Dafür stellt Samsung Partnern des Solution Exchange ein Device Software Development Kit und mehr als 1000 Programmierschnittstellen zur Verfügung. Zu den ersten Partnern zählen zum Start Belkin und Citrix. Möglicherweise werden sich aber auch noch Firmen wie SAP, Microsoft und Salesforce.com anschließen.
“Bisher bieten App-Entwickler eine App mit vollständigem Funktionsumfang für den Desktop und eine eingeschränkte Version für mobile Geräte an”, sagte Tim Wagner, Vizepräsident der Enterprise-Sparte von Samsung Mobile. “Jetzt wollen Firmen alle Funktionen auf mobilen Geräten haben, und sie wollen sie zuerst auf mobilen Geräten.”
Zum Start der Initiative beschränkt sich Samsung darauf, Softwareanbietern dabei zu helfen, Samsung-Geräten vorbehaltene Funktionen in Apps zu integrieren. Dazu gehören etwa Gesten oder die Steuerung mit dem Eingabestift “S Pen”. Ein Beispiel ist eine App für den Gesundheitsbereich, die Samsungs kontaktlose Gesten-Technologie verwendet. Damit können beispielsweise auch nach der Desinfektion der Hände ein Tablet bedienen. Samsung ein weiterer Schwerpunkt werden Apps für die Smartwatch Galaxy Gear sein.
Mit der Samsung Solution Exchange will der Hersteller darüber hinaus auch sicherstellen, dass Apps problemlos auf allen Geräten von Samsung laufen und mehr Funktionen bieten, als die für Android oder andere Mobilbetriebssysteme erhältlichen Standardversionen. Das könnte Samsung einen Vorteil gegenüber seinen Wettbewerbern verschaffen.
Der koreanische Handyhersteller bemüht sich schon länger intensiv um Geschäftskunden. Vor zwei Jahren startete er Samsung for Enterprise (SAFE), das Funktionen wie Verschlüsselung, VPN-Verbindungen und mobiles Device Management wie das Löschen von Inhalten aus der Ferne umfasst. Das mit der Sicherheitsplattform Knox ausgestattete Samsung Galaxy S4 war zudem das erste Android-Modell, das eine Zulassung des US-Verteidigungsministeriums erhielt.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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