Die neue Engine trägt den namen Hummingbird. Amit Singhal, Senior Vice President bei Google, erklärt, dass rund 90 Prozent aller Suchanfragen weltweit davon betroffen sind.
“Als ich bei Google angefangen habe, waren die Nutzer erstaunt, wenn eine einfache Abfrage für eine Website funktionierte”, erklärt Singhal. Als die Suche komfortabler geworden sei, hätten Nutzer begonnen, komplexere Fragen zu stellen. “Hummingbird ist das Ergebnis dieses grundlegenden Umdenkens.”
Singhal weist darauf hin, dass die Bewertung von Suchergebnissen und das Erstellen des Indexes bei einer Suchmaschine miteinander verknüpft seien. Das 2010 eingeführte Update Caffeine habe in erster Linie das Page Ranking verbessert. Bei Hummingbird gehe es hingegen mehr um die Indexierung.
In den vergangenen Jahren hätten Funktionen wie Autovervollständigen, Spracherkennung, Precaching, universelle Suche, kontextbezogene Suche und die Erkennung von Synonymen die Suche an sich vereinfacht. “Hummingbird hat uns die Gelegenheit gegeben, nach Jahren der Entwicklung zu überdenken, wie wir die Möglichkeiten dieser Features nutzen”, ergänzte Singhal.
Laut Susan Wojcicki, die als Senior Vice President für das Marketing bei Google zuständig ist, hat sich Googles grundlegende Ausrichtung im Lauf der Jahre jedoch nicht verändert. Man konzentriere sich weiterhin darauf, Nutzern eine möglichst gute Suchmaschine zu bieten und ein möglichst großes Publikum weltweit zu erreichen.
Wojcicki gehörte, ebenso wie Singhal, zu den ersten Mitarbeitern des Internetkonzerns, dessen Geschichte vor genau 15 Jahren in Wojcickis ehemaliger Garage begann. “Wir waren ein kleines Unternehmen und wir hatten große Ziele”, sagte sie bei der Vorstellung von Hummingbird. Schon vor 15 Jahren, als Google lediglich sieben Mitarbeiter hatte, habe in einem Raum eine Tafel mit der Aufschrift “Google Worldwide Headquarters” gestanden. “Auch wenn heute vieles anders ist bei Google, der Kern hat sich nicht verändert.”
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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