Ubuntu 13.10, oder auch “Saucy Salamander” (Kecker Salamander) ist die erste offizielle Testversion von “Ubuntu for Phones”. Die Versionsbeschreibung verweisen auf Anleitungen, um die Mobilversion Ubuntu Touch auf geeigneten Smartphones und Tablets zu installieren. Die Freigabe der endgültigen Versionen für Desktop, Server sowie Phones hat Canonical für den 17. Oktober angekündigt.
Es gibt noch keine für Ubuntu entwickelte Hardware. Daher nutzen Entwickler für die mobile Version von Ubuntu vor allem auf die relativ günstigen und dennoch leistungsfähigen Nexus-Geräte von Google. Bei diesen Geräten ist eine Entsperrung des Bootloaders möglich, sodass ein anderes Betriebssystem relativ einfach installiert werden kann. Vorrangige Untersützung finden Galaxy Nexus, Nexus 4, Nexus 7 und Nexus 10. Es existieren auch Images für eine Reihe weiterer Android-Geräte. Diese scheinen jedoch weniger ausgereift.
Die wesentlichen Smartphone-Funktionen stehen für die Referenzhardware bereit. Die Entwickler warnen jedoch ausdrücklich vor den Risiken der Installation der Betaversion. Diese sei ausschließlich für Entwicklung und Tests gedacht. ZDNet.com-Autor Steven J. Vaughan-Nichols hat Ubuntu Touch getestet und ist von den ersten Eindrücken durchaus überzeugt.
Um eine bessere Grafikleistung zu erzielen – und wirklich ein Betriebssystem für Tablets, Smartphones und PCs zu schaffen – setzt Ubuntu auf den eigenen Displayserver Mir, der das vergleichsweise langsame X Window ersetzen soll. Ubuntu 13.10 bringt dafür den Stack XMir mit, der neben Mir auch noch X unterstützt. Andere Linux-Editionen wie Red Hat hingegen setzen auf Wayland als Ersatz für X Window, und noch ist offen, welche Nachfolgestrategie sich durchsetzen kann.
Für Canonical ist Ubuntu Touch schon deshalb bedeutsam, weil es darauf hofft, damit schneller als mit der Linux-Desktop-Edition Gewinne erzielen zu können. Zwar scheiterte eine Crowdfunding-Kampagne für das geplante Smartphone Ubuntu Edge an überzogenen Vorgaben, erzielte aber immerhin einen Schwarmfinanzierungsrekord mit Zusagen in Höhe von 12,8 Millionen Dollar.
Ubuntu-CEO Jane Silber avisierte daraufhin erste Smartphones und Tablets mit dem Betriebssystem Ubuntu Touch für Anfang 2014. Anders als Edge bringen sie aber wohl nicht die “volle Konvergenz” von vielseitigen Geräten mit Android-Kompatibilität, die auch an einen Monitor anzuschließen und gleich einem vollständigen Ubuntu-PC zu nutzen sind. “Ich denke, Konvergenz gehört die Zukunft”, sagte sie. “Sie kann viele Formen annehmen.”
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…
Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.