Gratis-Google-Tool für HTML5-Anzeigen
Google Web Designer heißt Googles neues Gratis-Tool, mit dem Werbetreibende aber auch Designer ohne Programmierkenntnisse Anzeigen im Format HTML5 entwerfen können. Ein weiterer Angriff auf Adobes Flash.
Google Web Designer ist ein kostenloses Tool, das Werbetreibenden ermöglicht animierte HTML5-basierte Anzeigen zu erstellen, zu bearbeiten und zu veröffentlichen. Laut Produktseite eigne sich das Tool neben Googles Werbeplattformen DoubleClick und AdMob auch für jedes andere Anzeigennetzwerk. Eigner Code für andere Anzeigennetzwerke sei laut Google nicht nötig.
Google Web Designer liefert dem Anwender ein visuelles Werkzeug, mit dem sich Anzeigen oder Websites mithilfe grafischer Tools per Mausklick erstellen lassen. Es bietet aber auch eine Ansicht, in der der dahinterliegende Code angepasst werden kann, wobei die Auswirkungen der Änderungen sofort sichtbar werden. Dadurch eignet sich das Werkzeug sowohl für gelegentliche Anwender als auch für erfahrene Webdesigner.
Mit diesem Gratis-Tool will Google offenbar kostenpflichtigen Lösungen wie Adobe Edge das Leben schwer machen. Allerdings müssen Anwender des Google-Tools durchaus Abstriche beim Funktionsumfang hinnehmen.
Generell spricht einiges dafür, Flash – nicht nur bei Anzeigen – durch HTML5 zu ersetzen. Einer der größten Vorteile von HTML5 ist, dass es im Gegensatz zu Flash unter iOS lauffhähig ist. Auch wenn die meisten Android-Geräte Flash unterstützen, will Google Designern das Erstellen von Anzeigen so einfach wie möglich machen, und das bedeutet, sie universell für die meisten verfügbaren Plattformen zu schreiben.
Google führt in diesem Zusammenhang eine Studie an, laut der Werbekampagnen auf Mobilgeräten im kommenden Jahr vermehrt an Bedeutung gewinnen. Allerdings fehle es Programmierern noch an universellen Design-Tools. Und diese Lücke soll Google Web Designer füllen. Die Beta liegt als kostenloser Download für Windows und Mac OS vor. Ergänzend bietet Google neben einem Video eine Online-Einführung, ein Nutzerforum und eine Google+-Seite an.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]