IBM stellt neue Produkte und Bausteine der Produktfamilien PureSystems, Power Systems, Storage Systems, System x und aus dem Breich Technical Computing vor und nutzt dabei auch die Technologien aus der SoftLayer-Übernahme.
Bei den neuen Produkten habe IBM besonderen Wert darauf gelegt, dass Anwender neben der Public- vor allem nach wie vor Private-Cloud Installationen nutzen. Auch die Verbindung von hybriden Lösungen kommt bei den neuen Produken eine besondere Bedeutung zu. Bis 2017, so die Marktforscher von Gartner, werde die Hälfte aller großen IT-Anwender Private Clouds im Einsatz haben.
Daher stellt IBM neben neuen Hardware-Bausteinen IBM auch neue Software und Dienstleistungen vor, die Fachabteilungen den Übertrag von Fachanwendungen in Cloud-Infrastrukturen erleichtern sollen. Damit integriert IBM auch die SoftLayer-Technologie in die gesamte Cloud-Suite und weitet damit das Angebot auf mehr als 100 Cloud-Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) aus.
Mit neuen Funktionen für die integrierten Systeme IBM PureSystems vereinfacht IBM laut eigenen Angaben Cloud- und Big-Data-Projekte. IBM nennt hier vor allem die zwei aktualisierten PureFlex-Konfigurationen – PureFlex-System – Express und PureFlex-System – Enterprise. PureFlex-System – Express, erhältlich als Einzel-Chassis-Konfiguration, richtet sich mit einem niedrigen Einstiegspreis vor allem an Fachabteilungen und mittelständische Unternehmen. Die Enterprise-Version ermöglicht hochverfügbare Multi-Chassis-Konfigurationen für Cloud-Implementierungen.
PureApplication System, das die Bereitstellung Cloud-Anwendungen beschleunigt, hat IBM dafür in kleinere 32- oder 64-Core-Konfigurationen auf POWER7+ Basis aufgeteilt. Darüber hinaus präsentiert IBM neue PureFlex- und Flex System-Rechenknoten, Netzwerkkomponenten sowie die PureFlex Solution for IBM i. Damit sollen Mittelständler Windows-Anwendungen auf PureFlex konsolidieren können.
Mit einem neuen SmartCloud-Einstiegsangebot, liefert IBM darüber hinaus Support für OpenStack. Mit PureFlex for SmartCloud Desktop Infrastructure seien Desktop-Virtualisierungsprojekte (VDI) möglich.
Mit PureData Systems macht der Hersteller auch die Netezza-Technolgoie für Mittelständler erschwinglich. Das neue PureData System for Hadoop vereinfacht die Datenanalyse in Bereichen wie Social- und Text-Analytics.
Die PureSystems-Familie ist seit rund einem Jahr auf dem Markt. Inzwischen habe Big Blue mehr als 6000 Systeme weltweit ausgeliefert. Als größte Anwendergruppe Nennt IBM derzeit Managed Service Provider.
Die neue Power Systems Solution Edition for Service Providers liefert eine vorinstallierten Cloud-Lösung, die auf OpenStack-Unterstützung für SmartCloud Entry und PowerVC basiert. Mit dem Power Virtualization Center-Produkt, IBM PowerVC, liefert IBM Virtualisierungs- und Steuerungsmöglichkeiten, um Systemressourcen besser ausnutzen zu können und die Agilität bei der Implementierung virtueller Workloads zu verbessern.
Die neue Power Integrated Facility for Linux (IFL), ermöglicht die Verwaltung von Linux-Umgebungen. Jede Power-IFL besteht aus vier Prozessor-Aktivierungen, Speicher-Aktivierungen und PowerVM-Lizenzen. Mit Power IFLs können Kunden schnell neue Kapazität für Linux-Anwendungen ohne Betriebsunterbrechung bereitstellen. In IFL ist auch eine PowerVM-Lizenz enthalten, somit können Kunden auf neue Anforderungen reagieren, ohne dafür zusätzliche Virtualisierungs-Software Lizenzgebühren zahlen zu müssen.
Ebemfalls neu ist die IBM BLU Acceleration Solution – Power Systems Edition. Diese basiert auf der aktuellen POWER7 + Generation und ermöglicht laut IBM um bis zu achtmal bis fünfundzwanzigmal schnellere Reporting- und Analysefunktionen. Beim Speicherplatz seien so Einsparungen um den Faktor zehn möglich. Die Lösung kann dank IBM DB2-Software mit BLU-Beschleunigung und durch dynamische In-Memory-Technologie bis zu einem 20 Terabyte großen Data Warehouse skalieren.
Ebenfalls neu ist das Storwize V5000-System. Das soll vor allem KMUs beim Verwalten von wachsenden Datenmengen unterstützen. Das cloud-fähige System bringt eingebaute Unterstützung für OpenStack mit und hilft Kunden beim Aufbau von Private und Hybrid-Cloud-Storage-Architekturen. Virtualisierung- und Clustering-Funktionen machen auch Software Defined Storage möglich.
Das System x3250 M5 richtet sich vor allem Workloads wie E-Mail, File/Print- und Web-Serving sowie Hybrid-Cloud-Umgebungen im mittelständischen Umfeld. Der Uni-Prozessor-Rack-Server verdoppelt Speicherkapazität und Datendurchsatz und liefert 18 Prozent bessere Energieeffizienz sowie etwa zehnprozentige Memory-Stromersparnis gegenüber der vorherigen Generation
Gegen Ende des Monats will IBM das neue NeXtScale- System verfügbar machen. NeXtScale liefert als flexible Computing-Plattform jetzt bis zu drei Mal so viel Rechenkernen wie bisherige 1-U-Rack-Server. IBM positioniert das System für Workloads wie Social Media, Analytik, Technical Computing sowie Public-, Private und Hybrid-Clouds. Dieses neue System enthält bis zu 84 x86-basierte Systeme und 2.016 Prozessorkerne in einem Standard-EIA-19-Zoll-Rack, was laut IBM einfache Integration in jedes Rechenzentrum ermöglicht. Es nutzt Industrie-Standard-Komponenten, einschließlich I/O-Karten und Top-of-Rack-Switches für hohe Flexibilität und vereinfachten Praxiseinsatz.
Das IBM Technical-Computing-Portfolio wird mit einer Reihe von neuen und erweiterten Mainstream-Angeboten aktualisiert, darunter Application Ready Solutions, NeXtScale Systems und IBM Platform Computing-Software für rechen- und datenintensive Workloads. Diese Lösungen können in Private-, Public- und Hybrid-Clouds eingesetzt werden.
IBM Application Ready Solutions sind gedacht für mittelständische Kunden, die optimierte High Performance-Cluster-basierte Lösungen für Scale-Out-Anwendungen benötigen. Diese basieren auf NeXtScale und Flex System, Workload-Management mit Platform Computing und GPFS-Parallel-File-System-Software. Diese Lösungen schaffen eine Private-HPC-Cloud, die hin zu Public Clouds erweitert werden kann.
IBM Platform Computing-Software-Lösungen helfen durch Workload-, Ressourcen-und Cloud-Management das “Time-to-result” zu beschleunigen. Diese Lösungen können lokale Workloads und Hybrid-Clouds verwalten. Zum Beispiel sorgt das verbesserte IBM Platform HPC für schnellere Cluster-Bereitschaft, vereinfachtes Management und Benutzerfreundlichkeit in einem integrierten Produkt.
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IBM baut coole Hardware und Infrastruktur - keine Frage.
Allerdings macht es IBM dem bereits hochversierten x86 NOC Experten mit seiner vor Kunstbegriffen strotzenden, dafür wenig technisch parametrierten Produktkommunikation nicht gerade einfach, sich effizient in die Produktlinien hineinzudenken und passende Komponenten zu eruieren. Konkretere Angaben zu Leistungsparametern, unterstützten Standards, Protokollen wären da sicher oft hilfrreicher. Natürlich ffinden sich all diese Details auch an den Specs der einzelnen Produktkomponenten - ein gezielter, technischer Ueberblick allerdings ist nur schwer zu bekommen.
Irgend ein IBMler sagte mal: Unsere Berater wissen 5% mehr als der Kunde, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Diese teils bewährte Strategie stößt allerdings dort an ihr Ende, wo bereits versierte ITler ohne erheblichen Beratungsbedarf zum geeigneten Produkt finden wollen.
Da könnte IBM m.E. noch einiges verbessern...