Saucy Salamander soll Ubuntu nicht nur auf mobile Plattformen, sondern auch auf die Cloud verhelfen. Neu ist daher unter anderem ein synchronisierter Release-Zyklus mit dem Clou-Framework OpenStack.

Eine bessere Integration von vSphere, eine neue Version von Juju und vollständiger Support von Havana, der aktuellen Version von OpenStack nennt Canonical als neue Features von Saucy Salamander. “Die schnellste und flexibelste Plattform für Scale-out-Computing”, glaubt Mark Shuttleworth mit der neuen Version vorlegen zu können.

Zum ersten Mal bietet Canonical eine neue Version von Ubuntu zusammen mit einem neuen Release von OpenStack an. So sollen die beiden neuen Versionen jeweils am 17. Oktober erscheinen. Die Mobil-Version von Ubuntu ist ebenfalls an diesem Datum geplant. Das zeigt auch, dass Ubuntu immer mehr in Richtung Cloud gestrickt wird.

Somit unterstützt Saucy Salamander auch eine OpenStack-Cloud auf bis zu fünf Servern, damit sollen Unternehmen testen und entwickeln können.

Deutlich schneller als bei anderen Linux-Distributionen soll Ubuntu sich dank des neuen Installers vor allem in großen Umgebungen installieren lassen. Über den Support für Havana bekommen die Ubuntu-User Object-Storage Engine und neue Werkzeuge wie etwa Ceilometer für Metering und Monitoring. Das Tool Heat übernimmt das Auto-Scaling.

Über Realtime-Dashboards in dem Systems-Management Landscape von Canonical können Anwender zudem das Cloud-Framework OpenStack überwachen. Damit bekommen Anwender laut Canonical Tools für Monitoring, Performance und Sicherheit, die auch für den Einsatz in großen Unternehmen geeignet sind. Die neue Version liefert auch Support für die Virtualilsierungs-Lösungen von VMware, vSpher und ESXi.

“Die Möglichkeit Ubuntu OpenStack zusammen mit ESXi zusammen zu installieren und mit einer Orchestrierung, die beide Bereiche abdeckt, ist extrem wertvoll, das rückt OpenStack in das Zentrum der Virtualisierungs-Praxis der Unternehmen”, kommentiert Mark Shuttleworth.

Saucy Salamander verbessere darüber hinaus auch das Service-Orchestrierungs-Tool Juju. Mit Juju lassen sich ganze Software-Umgebungen oder Services als Bündel installieren. Juju macht das manuelle Erstellen, oder Scripts, die verschiedene Komponenten hinzufügen, überflüssig. Neu in der Version 13.10 ist die Möglichkeit, nun auch LXC-Container zu verwalten. Damit können unter anderem mehrere unterschiedliche Services auf ein und der selben Hardware oder virtuellen Maschine gefahren werden.

Canonical stellt sich damit auch der Konkurrenz von Red Hat, das mit Cloud-Forms ebenfalls die Integration mit OpenStack vorantreibt.

[mit Material von Max Smolax, TechWeekEurope]

Redaktion

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