9 Prozent der Apple-Kunden kauften ein iPhone 4S. Dabei handle es sich jedoch um eine Momentaufnahme, betonten die Marktforscher. In dem Monat, in dem ein neues iPhone auf den Markt komme, dominiere es stets, da die Käufer größtenteils Early Adopter seien.
Nach jeder Einführung verbreitere sich der Markt langsam und besonders spätere Käufer wählten häufig andere Geräte als das aktuelle Top-Modell, sagte Josh Lowitz, einer der Gründer von CIRP, All Things D. Im letzten Jahr sei es ebenfalls so gelaufen. Das iPhone 5 kam im Oktober 2012 auf 68 Prozent Anteil. Das 4S mit 23 Prozent und das iPhone 4 mit 9 Prozent spielten nur untergeordnete Rollen. Die Nachfrage nach ihnen stieg in den nachfolgenden Monaten wieder an.
Im Vorfeld war diskutiert worden, ob das C in der Bezeichnung iPhone 5C für “cheap” (billig) oder “China” stehen könnte. Es spielt jedoch auf die Farbvielfalt des Polykarbonatgehäuses an und bedeutet wohl “color”. Nach der Präsentation äußerten sich chinesische Nutzer jedoch überwiegend kritisch: Sie hatten einen günstigeren Einstieg in Apples Ökosystem erhofft.
Nur etwa 100 Euro weniger kostet das 5C, das technisch mit dem iPhone 5 vergleichbar ist, als das Topmodell iPhone 5S mit technischen Neuerungen wie Fingerabdrucksensor und 64-Bit-Prozessor. Die hohen Preise halten offenbar nur wenige Kunden vom Kauf ab. Auch das von vielen Nutzern kritisierte iOS-7-Design stört die Kauflaune kaum. Am ersten Wochenende konnte Apple nach eigenen Angaben 9 Millionen Geräte verkaufen. Das sind nicht nur fast 80 Prozent mehr als noch im letzten Jahr, sondern auch mehr, als beispielsweise Nokia im gesamten zweiten Quartal an Lumia-Geräten verkaufte. Um 10 Millionen Exemplare des Galaxy S4 zu verkaufen, benötigte Samsung etwa einen Monat.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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