Mit der Bilanz für das dritte Quartal 2013, das am 28. September zu Ende gegangen ist, meldet Intel einen Umsatz von 13,5 Milliarden Dollar. Das entspricht etwa dem des Vorjahreszeitraumes. Der Nettogewinn schrumpfte um ein Prozent auf 2,95 Milliarden Dollar oder 0,58 Dollar je Aktie. Damit übertrifft der Chiphersteller dennoch die Erwartungen von Analysten, die von einem Überschuss von 0,53 Dollar je Anteilsschein bei Einnahmen von 13,46 Milliarden Dollar ausgegangen waren.
Dennoch konnte die Anleger das solide Ergebnis nicht überzeugen. Im nachbörslichen Handel sank der Kurs der Intel-Aktie um 1,71 Prozent oder 0,40 Dollar auf 22,99 Dollar. Schon den gestrigen Handelstag hatte das Papier mit einem Minus von 0,06 Dollar beziehungsweise 0,26 Prozent abgeschlossen.
Ein Grund für die verhaltene Reaktion könnte Intels Prognose für das laufende vierte Geschäftsquartal sein. Zwischen Oktober und Dezember will das Unternehmen zwischen 13,2 und 14,2 Milliarden Dollar einnehmen. Analysten rechnen mit 14 Milliarden Dollar. Die von Intel vorausgesagte Bruttomarge von rund 61 Prozent entspricht den Vorstellungen der Wall Street.
Laut Intel-CEO Brian Krzanich entwickelte sich das dritte Quartal wie erwartet. Für die PC Client Group bedeutete das einen Umsatzrückgang von 3,5 Prozent auf 8,4 Milliarden Dollar. Die für Serverprozessoren zuständige Data Center Group erzielte mit 2,9 Milliarden Dollar (plus 12 Prozent) hingegen ein Rekordergebnis. Die restliche Intel Architecture Group nahm 1,1 Milliarden Dollar (minus 9,3 Prozent) ein.
Die Bruttomarge von 62,4 Prozent lag 1,4 Punkte über den von Intel vorausgesagten 61 Prozent. Das kurzfristig verfügbare Barvermögen zum Ende des dritten Quartals gibt das Unternehmen mit 19,1 Milliarden Dollar an. Die Zahl der von Intel ausgelieferten PC-Prozessoren ging um 5 Prozent zurück. Dafür stieg der Durchschnittspreis gegenüber dem dritten Quartal 2012 um ein Prozent. Bei Server-CPUs legten beide Kategorien um vier beziehungsweise drei Prozent zu.
“Während die Nachfrage in aufstrebenden Märkten stagniert, registrieren wir in Nordamerika und Westeuropa erste Zeichen einer Erholung”, so Krzanich bei einer Telefonkonferenz mit Analysten. Das Ergebnis im dritten Quartal sei ein Beweis für den Erfolg von Intels weit gefächertem Produktportfolio. Zudem mache man Fortschritte bei der Entwicklung von LTE-fähigen Prozessoren. “Wir gehen davon aus, dass unseren Kunden bis zum Jahresende Voice-over-LTE-Versionen zur Verfügung stehen”, ergänzte Krzanich. Die zweite Generation LTE-Produkte kündigte er für die erste Jahreshälfte 2014 an.
[mit Material von Stefan Beiersamnn, ZDNet.de]
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