IBM könnte Allianz-IT übernehmen

Der Münchener Versicherungskonzern Allianz SE hat laut eigenen Angaben große Fortschritte bei der Wahl eines IT-Outsourcing-Anbieters gemacht. Die Wahl scheint auf IBM gefallen zu sein. Laut einer Mitteilung könnte der Outsourcing-Vertrag noch in diesem Jahr unterzeichnet werden.

Die Allianz mit Hauptsitz in München, hat sich ehrgeizige Ziele gesetz: So sollen weltweit 140 Rechenzentren auf nur mehr sechs Datenzentren zusammengeführt werden.

Ein weiteres großes IT-Projekt der Allianz ist das “Allianz Global Network” (AGN). Zusammen heißen diese beiden IT-Bereiche Allianz Private Cloud. Das AGN konsolidiert der Konzern ebenfalls gerade. Hier kommt jedoch ein anderer Dienstleister zum Zug. Den Namen dieses Partner wolle die Allianz derzeit aber nicht nennen. Jedoch sei der Umfang dieses Projektes wesentlich geringer. Die Zusammenführung der Netzwerke läuft bereits.

Bis Ende 2017 will die Allianz auf die neue IT-Infrastruktur migriert sein. Das Volumen des Vertrages ist nicht bekannt. Die Kosten für das Programm zur weltweiten Konsolidierung der Rechenzentren sollen etwa einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag liegen.

Im Rahmen des Outsourcings werden in Deutschland wohl etwa 250 Mitarbeiter von dem Schritt betroffen sein. Diese werden, wie informierte Personen gegenüber silicon.de berichten, vollständig – voraussgesetzt, der Vertrag mit IBM kommt zustande, – zu dem Dienstleister wechseln. Ein Arbeitsplatzabbau sei demnach nicht geplant.

Welche Mitbewerber IBM auf Shortlist ausgestochen hat, ist unbekannt. Von der Allianz aber heißt es, dass die “standardisierte und harmonisierte Informationstechnologie” des IBM-Portfolios ein wichtiges Auswahlkriterium sei.

IBM ist in Deutschland beispielsweise auch Outsourcing-Partner der Elektronikmarktkette Media-Saturn. Seit 2008 betreibt es für sie die zentralen Rechenzentren.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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Redaktion

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