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Eric Schmidt, der neue Guy Fawkes von Google+

Eric Schmidt ist zwar nicht mehr CEO von Google, dennoch muss sein Portrait für den Protest gegen das neue Werbe-Feature "Soziale Empfehlungen" herhalten.
Eric Schmidt ist zwar nicht mehr CEO von Google, dennoch muss sein Portrait für den Protest gegen das neue Werbe-Feature “Soziale Empfehlungen” herhalten.

Google hat Nutzungsänderungen für Google+ angekündigt. Künftig will das Unternehmen Beiträge von Nutzern mit samt Foto für kommerzielle Werbung nutzen.

Google teilte mit: “Google+ soll Ihre Inhalte besser auffindbar machen – zum Beispiel, indem in einem bestimmten Kontext relevante Inhalte oder Aktivitäten angezeigt werden, wenn sie für andere Nutzer interessant sein könnten. Diese Empfehlungen heißen bei Google “soziale Empfehlungen“.

Die geänderten Nutzungsbedingungen stellen klarer dar, wie Name, Bild und Aktivitäten Ihrer Seite in sozialen Empfehlungen angezeigt werden können. Wenn Ihre Seite beispielsweise einer anderen öffentlich folgt, kann Google diese Beziehung zusammen mit dem Namen und Bild Ihrer Seite anzeigen lassen, wenn diese Information für andere wichtig und hilfreich sein könnte. Das schließt auch Werbeanzeigen ein.”

Und gegen diese sozialen Empfehlungen tut sich jetzt eine Rebellion auf Google+ auf. Die Nutzer verwenden ein Foto von Eric Schmidt, um gegen diese geplante Änderung zu protestieren. Wer dann ein neues Album mit fünf Sternen bewertet, könnte künftig in einer Werbung für dieses Album auftauchen.

Wer ein Restaurant weiter empfiehlt, könnte demnächst in einem bezahlten Suchergebnis für dieses Restaurant auftauchen.

Zwar stellt Google die Möglichkeit bereit, sich aus diesen Einblendungen heraus zu filtern. Doch haben sämtliche Accounts per Standard diese Funktion aktiviert.

Die Endorsments, oder Soziale Empfehlungen sollen Google zusätzliche Werbeeinnahmen bringen, verägern jedoch die Nutzer. Quelle: Google

Ganz ohne Risiko sind diese Proteste hingegen nicht. Wie der britische Guardian berichtet, verfolge Google eine strikte Regelung für echte Namen und Parodien müssten demnach auch klar als solche gekennzeichnet werden.

Um sich aus diesem sozialen Empfehlungen heraus genommen zu werden, sollte man unter den Einstellungen (linke Menüleiste) die entsprechenden Einstellungen vornehmen.

Wie das Portal MarketingLand berichtet, soll sich die Zahl der Protestierenden auch recht überschaubar sein. Mehr als die 50 Personen, die der Bericht nennt, sind es aber aktuell auf jeden Fall. Mit der Suche #EricSchmidt kann man sich selbst ein Bild über die Ausmaße dieser Bewegung machen.

Redaktion

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