Die US-Navy setzt auf Linux als Betriebssystem für ihr neuestes Kriegsschiff. Die USS Zumwalt ist ein Tarnkappenschiff, ausgestattet mit fortschrittlicher Technologie. Die Baukosten lagen bei 3,5 Milliarden Dollar. Aber das dürfte nicht der Grund für den Einsatz von Linux gewesen sein.
Die Brücke des Schiffs soll laut einem Bericht von arstechnica mehr mit der Kommandozentrale des TV-Raumschiffs USS Enterprise gemein haben als mit dem eines aktuellen Kriegsschiffs. Wie praktisch, dass der erste Kommandeur der USS Zumwalt Captain James Kirk ist. Fehlen nur noch Mr. Spock als erster Offizier, Pille als Schiffsarzt und Scotty als Chefingenieur.
Die Kontroll-Konsolen der Zumwalt sollen mit Touchscreens ausgestattet sein. Auf der Stirnseite der Brücke wird ein großer Bildschirm mit taktischen Informationen verbaut. Auf älteren Kriegsschiffen mussten dem Bericht zufolge nicht-taktische System abgeschaltet werden, wenn die Bordkanonen abgefeuert wurden. Die Vibrationen der Waffen hätten ansonsten die Systeme abstürzen lassen.
Mit der neuen Technik auf der Zumwalt soll das nicht mehr nötig sein. Zum Einsatz kommen IBM Blade Server mit Red Hat Linux, die in einem widerstandsfähigen Server-Raum stehen. Auf dem Schiff soll auch ein eigenes lokales Netzwerk eingebaut werden. Alle Schiffssysteme sind damit verbunden. Nahezu die gesamte interne Kommunikation soll über VOIP laufen.
Die USS Zumwalt ist ein weiterer Schritt in der modernen Kriegsführung. Würde man das Geld für die Entwicklung in neue Kriegstechnik in den Bildungsbereich oder in die Bekämpfung von Hunger in der Welt stecken, wäre der Welt mehr geholfen als mit noch moderneren Kriegsgerät. Doch das bleibt wohl leider nur eine Phantasie.
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