Ein kritisches Leck in SAProuter, einem Modul, das Nutzer von SAP-ERP mit dem SAP Update-Service verbindet, soll laut dem Sicherheitsanbieter ERPScan ganze ERP-Installationen und Unternehmensnetze gefährden.
Der britische Branchendienst Computing zitiert Alexander Poliyakov, den CEO von ERPScan, der vor dem Modul als Einfallstor für Angriffe warnt. Und das Sicherheitsproblem könnte schnell zu einem industrieweiten Problem werden.
Polyakov berichtet, dass rund 5000 Instanzen des SAProuter mit dem Internet verbunden sind. Der Sicherheitsexperte bezieht sich dabei auf Zahlen von SAP. Und all diese Instanzen könnten auch theoretisch eine Verbindung herstellen. SAP hatte zwar vor rund einem halben Jahr einen Patch für das Leck veröffentlich, jedoch sollen laut Scans des Sicherheitsanbieters derzeit ungefähr 85 Prozent all dieser Installationen noch nicht aktualisiert sein.
Inzwischen gibt es jedoch eine neue Variante des Trojaners Trojan.iBank, die nach SAP-Installationen und SAP-Produkten auf den PCs von Endnutzern sucht. Ursprünglich ist diese Malware konzipiert, um Tastatureingaben und Passwörter von Bank-Verbindungen abzugreifen. Bislang wurden diese Informationen abgegriffen und weiter verkauft.
Doch jetzt warnen Antiviren-Unternehmen davor, dass die Malware für die Suche nach SAP-Arbeitsplätzen modifiziert wurde. Derzeit sei jedoch noch nicht klar, ob dieser Trojaner auch weitere Programme für einen Angriff herunter laden kann. Doch sollten die Hacker in der Lage sein, jetzt einen Exploit für das bei den Anwendern noch häufig ungepatchte Leck zu schreiben, seien laut Polyakov die Netze von einigen der größten Unternehmen gefährdet, wie der Sicherheitsexperte bereits im Oktober feststellte.
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