Mavericks-Upgrade verursacht angeblich Datenverlust

Western Digital hat Kunden über E-Mail mit Informationen über mögliche Datenverluste nach einem Upgrade auf OS X 10.9 Mavericks informiert. Nicht nur externe Festplatten des Unternehmens, sondern auch die anderer Hersteller seien davon betroffen.

Nach eigenen Angaben untersucht Western Digital Berichte von Nutzern, die sich im Forum des Storage-Anbieters über die Probleme beschwert haben. Ein Sprecher teilte mit, dass die Anwendungen WD Drive Manager, WD Raid Manager und WD SmartWare eine mögliche Ursache des Problems sein könnten. “Wir raten Kunden dringend, die Anwendungen vor einem Update auf OS X Mavericks zu deinstallieren oder das Upgrade zu verschieben.”

Western Digital hat die fraglichen Anwendungen vorübergehend von der Website entfernt. Allerdings wird im Support-Forum auch über Datenverluste berichtet, obwohl die fragliche Software nicht eingesetzt wurde. “Ich habe seit dem Upgrade auf Mavericks mehrfach Daten auf WD-Festplatten verloren und ich nutze keinerlei WD-Software”, schreibt ein Nutzer.

Unter OS X Mavericks funktionieren anscheinend auch Storage-Produkte anderer Anbieter nicht einwandfrei. Dem Blog Accelerate Your Mac liegt beispielsweise eine Stellungnahme von FirmTek vor. “Mavericks 10.9 (Build 13A603) unterstützt den ExpressCard-Slot des 17-Zoll-MacBook-Pro von Ende 2010 nicht vollständig”, heißt es darin. Externe Festplatten, die an eine eSATA-ExpressCard von FirmTek angeschlossen sind, erkenne Mavericks nicht mehr. Auch die richtigen Treiber können das Problem nicht beheben.

Auch der externe RAID-Verbund Pegasus R4 von Promise für Apples Thunderbolt-Anschluss hat Probleme nach dem Upgrade auf Mavericks. Ein Nutzer berichtet in Apples Support-Forum, dass mehrere Macs nach dem Upgrade nicht mehr auf das RAID zugreifen können. Der Fehler trete nicht bei einem iMac auf, der nicht aktualisiert wurde. Eine Lösung des Problems gebe es bisher weder von Apple noch von Promise.

Seit dem 22. Oktober steht OS X 10.9 Mavericks zum Download bereit. Für alle Macs mit Mountain Lion, Lion oder Snow Leopard ist das Update kostenlos. In den ersten 24 Stunden lief es bereits auf mindestens 5,5 Prozent aller Macs berichtet Chitika. Dreimal höher als beim Vorgänger Mountain Lion sei damit die Verbreitungsrate nach einem Tag.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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