Small-Talk mit dem Taxi-Fahrer? Trinkgeld? Vergangenheit! Zumindest wenn es nach den Planern eines Pilotprojekts in Milton Keynes geht. Ab 2015 machen selbstfahrende Elektro-Taxis das Stadtzentrum der englischen Stadt unsicher, berichtet die Website Electric Vehicle News. Die Fahrzeuge stammen vom englischen Unternehmen Ultra Global PRT.
Das Projekt soll fünf Jahre dauern. 100 E-Taxis sollen auf einer besondere Fahrbahn den Hauptbahnhof und das Einkaufszentrum “the centre:mk” sowie die dazwischenliegenden Büros ansteuern. Die E-Taxis fahren bereits seit 2011 auf festgelegten Routen am Londoner Flughafen Heathrow.
Die autonomen Taxis werden von einem Elektromotor angetrieben und erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h. Im Laufe des Projekts soll die, für die selbstlenkenden Fahrzeuge, reservierte Fahrbahn wegfallen und die E-Taxis am fließenden Verkehr teilnehmen. Die Fahrzeuge sind mit Sensoren ausgestattet, um Unfälle mit Fußgängern und parkenden Autos zu vermeiden.
Zwei Passagiere inklusive Gepäck finden in den E-Taxis Platz. Nutzer sollen über eine Smartphone-App die Taxis anhalten oder im Vorfeld reservieren können. Eine Fahrt wird 2 Pfund kosten.
Das Projekt findet in Milton Keynes statt, weil das Straßensystem damals schachbrettartig und breit angelegt wurde. Formel-1-Fans dürfte die Stadt ein Begriff sein, sie ist Sitz von Red Bull Racing, dem Team von Weltmeister Sebastian Vettel.
Über die fünf Jahre soll das Projekt etwa 65 Millionen Pfund kosten und wird unterstützt vom Minister für Unternehmen, Innovation und Qualifikationen Vince Cable sowie vom Staatsminister für Hochschulen und Wissenschaft David Willetts.
Was wohl die Taxigewerkschaft davon halten wird?
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