Das iPad Air ist für Apple günstiger als die Vorgängermodelle, so die Marktforscher von IHS. Die haben ihre Kalkulation anhand der Komponentenliste errechnet. Je nach Modell schätzen die Marktforscher den Wert der Bestandteile auf 274 bis 361 Dollar. Zum Vergleich: In US-Geschäften kostet das Tablet 499 bis 929 Dollar.
Gegenüber All Things Digital behauptet IHS, die teuerste Komponente sei der hochauflösende Touchscreen, den Apple als “Retina” bezeichnet, weil die einzelnen Bildpunkte nicht mehr vom menschlichen Auge zu unterscheiden seien. Ein solches Display kostet Apple Lieferanten Schätzungen zufolge 90 Dollar, während die Touch-Erkennung zusätzlich mit 43 Dollar in der Rechnung steht. Beides zusammen macht also mit 133 Dollar fast die Hälfte der Kosten für die Komponenten der günstigsten iPad-Air-Variante aus (16 GByte, nur WLAN).
Allerdings hat Apple laut IHS in anderen Bereichen Kosten senken können – vor allem, indem es in vielen Fällen die gleichen Lieferanten nutzte, aber bessere Konditionen als zuvor aushandelte. So konnte es die Prozessor A7 für 18 Dollar von Samsung herstellen lassen – 5 Dollar weniger, als die Fabrikation des A5 vor einem Jahr gekostet hatte. Dies summiert sich laut IHS so stark, dass das iPad Air in der Herstellung 42 Dollar billiger kommt als das iPad der dritten Generation, wenn man die jeweils einfachste Konfiguration vergleicht.
In einigen Bereichen hilft Apple auch der technische Fortschritt bei der Senkung der Kosten, wie IHS anmerkt. So sind für die Bildschirm-Hintergrundbeleuchtung nur noch 36 LEDs nötig, wo früher 84 LEDs zum Einsatz kamen. Das reduziert nicht nur die Kosten, sondern auch Gewicht und Stromverbrauch.
Nicht eingerechnet sind sämtliche Entwicklungs- und Personalkosten von Apple. IHS schätzt Apples Bruttomarge beim iPad Air auf 45 Prozent beim Einsteigermodell mit 16 GByte und nur WLAN, aber auf 61 Prozent bei der LTE-Version mit 128 GByte.
Auch iFixit hat das seit Freitag erhältliche und offenbar schon am Startwochenende sehr beliebte iPad Air bereits zerlegt. Bei keinem Apple-Tablet sei bisher ein Akkuwechsel so schwer möglich gewesen, erklären die Experten des Reparaturportals. Die Gefahr, dabei die Displayabdeckung zu zerstören, ist groß. iFixit vergibt 2 von 10 möglichen Punkten für die Reparierbarkeit. Noch schlechter schnitt Tablet in letzter Zeit nur Microsofts Surface 2 Pro ab.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.
Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…
Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.
Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.
KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…
Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…