“Wir investieren gegen den Trend. GTS ist ein weiteres Element, zum Ausbau unserer integrierten Marktposition mit Mobilfunk und Festnetzdiensten. Unsere Position bei Geschäftskunden zu stärken, ist ein Schwerpunkt unserer Strategie”, sagte Timotheus Höttges, Finanzvorstand der Deutschen Telekom.
“Die Übernahme verbessert unsere Möglichkeiten, innovative und europaweit grenzübergreifende Telekommunikationsdienste anzubieten”, ergänzte Claudia Nemat, Telekom-Vorstand für Europa und Technik. “Unsere Landesgesellschaften in Polen und in der Tschechischen Republik, die bisher hauptsächlich im Mobilfunkgeschäft tätig waren, profitieren am meisten von der zusätzlichen Festnetz-Infrastruktur. Deshalb ist GTS eine ideale Ergänzung unseres Portfolios.”
In Zentral- und Osteuropa ist GTS nach Aussagen der Telekom einer der führenden infrastrukturbasierten Anbieter von Telekommunikationsdiensten. In der Region verfüge das Unternehmen über mehrere Rechenzentren und weitreichende Netzinfrastruktur sowie ein starkes Serviceportfolio für Geschäftskunden. Einen Umsatz von 347 Millionen Euro und einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 87 Millionen Euro erzielte die Gruppe 2012 nach eigenen Angaben. Die Zahlen des slowakischen Geschäfts sind nicht enthalten, da die Telekom diese Sparte nicht übernimmt.
Ein Konsortium internationaler Private-Equity-Firmen, darunter Columbia Capital, HarbourVest Partners, Innova Capital und M/C Partners ist Verkäufer von GTS. Allen Bestandskunden der GTS-Gruppe garantiert die Telekom “volle Geschäftskontinuität”. Von den europäischen und weltweiten Netzen des Konzerns, Zugang zu den Festnetz- und Mobilfunkdiensten sowie der finanziellen Stärke sollen sie sowie Neukunden profitieren. Als “idealen Partner für GTS” bezeichnet der GTS-Chef Danny Bottoms die Telekom.
Die Übernahme unterliegt den üblichen Regulierungsbedingungen und erfordert noch die Zustimmung der zuständigen Behörden. Offen ließen die beteiligten Unternehmen, wann sie abgeschlossen sein soll.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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