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Globalfoundries wird angeblich Apple-Chip-Lieferant

Die Albany Times Union berichtet, dass Globalfoundries künftig die Chips für iPhone und iPad liefert. Das Blatt beruft sich dabei auf eine dem Unternehmen nahestehende Quelle. Demnach soll der Auftragsfertiger in Fab 8 in Malta im US-Bundesstaat New York produzieren.

Samsung ist nicht nur bei Tablets Apples größter Konkurrent, sondern auch gleichzeitig derzeit wichtigster Lieferant für Mobilprozessoren. Dazu gehört die neue 64-Bit-CPU A7, die das iPhone 5S antreibt.

Allerdings soll Apple seit geraumer Zeit nach neuen Chip-Lieferanten suchen, um die Abhängigkeit von dem koreanischen Konzern zu reduzieren. Beide Firmen sind erbitterte Konkurrenten im Smartphonemarkt und auch Gegner in diversen weltweit ausgetragenen Patentstreitigkeiten.

Trotz der Spannungen wird Samsung laut Albany Times Union auch weiterhin Chips für Apple fertigen. Darüber hinaus sollen die Koreaner sogar Globalfoundries bei der Einrichtung der Produktionsprozesse für die Apple-Chips unterstützen, da beide Unternehmen ähnliche Verfahren verwenden. Die Zeitung schließt in dem Zusammenhang nicht aus, dass Samsung die Chips für Apple bei Globalfoundries fertigen lässt und Apple nicht direkt bei Globalfoundries einkauft.

Samsung werde außerdem ein neues Technologiezentrum nutzen, das Globalfoundries derzeit in direkter Nachbarschaft zu seiner Chipfabrik baue, heißt es weiter in dem Bericht. Das Technology Development Center werde Globalfoundries und seinen Kunden helfen, neue Chip-Designs sowie Fertigungsprozesse zu entwickeln und zu optimieren, bevor sie in Serie gehen. Es werde Ende 2014 seine Arbeit aufnehmen.

Darüber hinaus soll Apple auch mit Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) über die Fertigung von Chips für seine mobilen Geräte verhandeln. Gerüchten zufolge könnten die künftigen Chips mit den Bezeichnungen A8, A9 und A9X von TSMC und nicht mehr von Samsung kommen. Andere Quellen geben an, dass Apple seine nächsten Prozessorgenerationen von beiden Firmen fertigen lässt.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Redaktion

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