Auch der zu Intel gehörende Sicherheitsanbieter McAfee, die Elektronikhersteller Panasonic und Sharp sowie The Weather Channel wollen Tizen unterstützen. Tizen soll künftig nicht nur in Smartphones und Tablets, sondern auch in Smart-TVs sowie Fahrzeugzsystemen zum Einsatz kommen.
Die komplette Liste der neuen Partner hat die Tizen Association zum Start des aktuell im koreanischen Seoul stattfindenden Tizen Developer Summit veröffentlicht. Sie stoßen zu den bisherigen Unterstützern hinzu, zu denen Mobilfunkbetreiber wie SK Telecom, NTT Docomo, Vodafone und Orange sowie Gerätehersteller wie Huawei und Fujitsu zählen.
Bei Tizen handelt es sich um ein linuxbasiertes Betriebssystem, das Elemente von LiMo und Meego in sich vereint. Die Association will die Kommerzialisierung der Plattform vorantreiben. Ähnlich wie andere Android-Rivalen – etwa das finnische Unternehmen Jolla mit seinem Sailfish OS – betonen die Unterstützer des Tizen-Projekts die Offenheit und Anpassbarkeit der Plattform.
“Einer der größten Vorteile von Tizen für Partner ist die Abwesenheit von Anwendungs- oder Funktionsmandaten, wodurch das OS in der Hinsicht darauf angepasst werden kann, was am besten für den Endnutzer ist”, erklärte Ryoichi Sugimura von NTT Docomo, der Mitglied im Tizen-Association-Board ist. “Das ermöglicht Netzbetreibern und einigen Geräteherstellern, den für Art und Einsatzzweck des Geräts sowie den Standort des Kunden sinnvollsten Anbieter von Funktionen und Diensten auszuwählen. Indem es diesen Teil der Produktentwicklung demokratisiert, treibt Tizen die zunehmende Innovation und den Wettbewerb in der Branche an.”
Ende Oktober hatte Systena, ebenfalls ein neuer Tizen Partner, auf der Japan IT Week in Tokio ein erste s Tablet mit dem Betriebssystem präsentiert. Noch im vierten Quartal soll auch ein erstes Tizen-Smartphone von Samsung auf den Markt kommen. Die Koreaner deuteten zudem den Start eines Smart-TV mit Tizen im Jahr 2014 an.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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