Juniper Networks hat mit Shaygan Kheradpir einen neuen CEO. Kheradpir war zuvor COO und CTO bei Barclays. Das Board des Netzwerkausrüsters lobt die langjährige Erfahrung Kheradpirs.
Im Sommer war Kevin Johnson zurückgetreten. Er gab an, mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu wollen. Am gleichen Tag hatte Juniper Networks allerdings auch glänzende Quartalszahlen vorgestellt. Das Unternehmen hat den Umsatz unter Johnsons Führung um rund 50 Prozent steigern können. Der Rücktritt hatte daher durchaus für Überraschung gesorgt.
Mit Kheradpir steht jetzt der Nachfolger fest. Vor den zwei Jahren bei Barclays war er CIO und ebenfalls CTO bei Verizon Communications. Rund zehn Jahre verbrachte Kheradpir bei dem Unternehmen.
“Juniper Networks liefert Innovationen, die die Art und Weise verändern, wie Menschen mit einander Kommunizieren, Geschäfte abschließen, oder sich mit einer globalen Gemeinschaft verbinden”, so Kheradpir in einer Pressemitteilung. Jetzt freue er sich darauf, dieses “visionäre Unternehmen” anführen zu können.
Ende Oktober hatte Juniper die Zahlen für das dritte Quartal vorgestellt. Auch das zurückliegende Quartal brachte dem Unternehmen Wachstum. So konnte Juniper den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar steigern. Als Prognose gibt der Ausrüster einen Korridor von 1,2 und 1,23 Milliarden Dollar an.
Ende Oktober hatte Juniper auch die Netzwerkarchitektur MetaFabric vorgestellt. Mit diesem Framework, das mit einer Referenzarchitektur von VMware ausgerüstet ist, sollen Anwender besser als bisher in der Lage sein, nicht nur Daten innerhalb eines Rechenzentrums zu verschieben sondern auch Daten zwischen Rechenzentren zu verschieben. Vor allem in Traffic-Intensiven virtualisierten Umgebungen oder auch bei Cloud-Providern solle sich das neue Framework eignen. Dabei vereint MetaFabric in erster Linie die QFabric des Herstellers mit den Switch-Familien, QFX und EX, dem SDN-Controller Contrail, der Sicherheitslösung SRX und den MX-Routern.
Wie auch die Kunkurrenz von Cisco Systems, HP oder Enterasys auch, muss Juniper antworten auf das so genannte Software-defined Network finden, ohne dabei das eigene Hardware-Geschäft zu gefährden.
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