Verkauf von Nokias Handy-Sparte bekommt Segen der Aktionäre

Dem Verkauf des Geschäftsbereichs für Handys steht von Seiten der Aktionäre offenbar nichts mehr im Weg. Der überwiegende Teil der Anleger, Reuters meldet 99 Prozent, der Anleger, die im Vorfeld der außerordentlichen Hauptversammlung ihre Stimme abgegeben haben, stimmten demnach für den Verkauf.

Die Abstimmung ist damit zwar noch nicht offiziell beendet, dennoch zeigt dieses Bild, dass eine Zustimmung der Aktionäre sehr wahrscheinlich ist. Laut Bericht sollen diese abgegebenen Stimmen etwa 45 Prozent der Nokia-Anteile repräsentieren. Laut Bericht sollen vor allem Kleinanleger gegen den Verkauf opponieren.

3,8 Milliarden Euro will Microsoft für Nokia bezahlen. Weitere 1,65 Milliarden Euro lässt sich Microsoft die Rechte an Nokias Patentportfolio kosten. Nachdem nun eine Zustimmung der Aktionäre wahrscheinlich ist, muss die Transaktion noch von den Behörden genehmigt werden. Schon im ersten Quartal, so hofft man bei Nokia und Microsoft, könnte der Deal abgeschlossen sein. Nokia, einst der Marktführer bei Handys wird dann nur noch als Netzwerk-Ausrüster weiter bestehen. Dafür hat Nokia die ausstehenden Anteile an dem Joint Venture Nokia Siemens Networks übernommen.

Stephen Elop, der als CEO zuletzt Nokia leitete, soll eine Abfindung von 19 Millionen Euro bekommen. Auch daran sollen sich vor allem die Kleinanleger stören. Elop wechselte von Microsoft an die Spitze von Nokia. Doch auch er war nicht in der Lage oder willens, eine Trendwende bei dem angeschlagenen Hersteller herbeizuführen. Nokia hatte den Trend zu Touch-basierten Smartphones viel zu spät aufgegriffen.

Dank neuer Lumia-Windows-Phones hingegen zeigt der Verkaufstrend bei Nokia jetzt wieder nach oben. Der Marktanteil von Windows Phone wächst und Nokia ist derzeit der wichtigste Lieferant für Windows-basierte Smartphones.

Redaktion

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