Zertifikat-Service für das Internet der Dinge

Verizon macht die Managed Certificate Services (MCS) ab sofort in Europa und USA verfügbar. Dieser Dienst soll das so genannte Internet der Dinge absichern, bei dem nicht nur Computer, sondern alle möglichen Geräte oder Sensoren mit dem Internet verbunden sind. Der Cloud-basierte Dienst soll damit Anwendern ermöglichen, Geräte und Objekte sicher zu identifizieren, wie das Unternehmen mitteilt.

Mit der neuen Lösung würden Anwneder auch eine teure Public Key Infrastruktur (PKI) umgehen können. Dazu biete Verizon den Service auch in einem Pay-as-you-go-Modell. Das bedeutet, dass lediglich Transaktionen, die tatsächlich genutzt werden auch bezahlt werden müssen. Als mögliche Einsatzgebiete nennt Verizon zum Beispiel Smart Meter, Software-basierte Controller, industrielle Anwendungen aber auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs wie zum Beispiel Fernsehgeräte. Aber auch Fahrzeuge könnten auf diese Weise sicher untereinander oder mit den Servern im Unternehmen kommunizieren.

“Die Datenexplosion des Internet der Dinge und auch die wachsende Verbreitung von verbundenen Objekten und Geräten schaffen bei Unternehmen den Bedarf nach einfachen effektiven Wegen, um Datenintegrität und Datenidentität skalierbar und effektiv sicher zu stellen”, erklärt Eddie Schwarz, VP Global Security Solutions Bei Verizon Enterprise Solutions. Für diese M2M-Zertifizierung nutze Verizon die bereits im Markt etablierte Technologie für digitale Zertifikate.

So hat Verizon in den vergangenen Jahren sich im Markt für Zertifikate für Webserver einen Namen errungen. Aber in Hinblick auf das Internet der Dinge liegen die Herausforderungen vor allem in der hohen Flexibilität und der Skalierbarkeit der Lösungen. So müssten dank den neuen Verbindungen mehrere Hundertausende Geräte zertifiziert werden.

Verizons Infrastruktur sei jedoch für die Verifizierung von Milliarden von Maschinen geleichzeitig geeignet, teilt der Anbieter mit. Der Vorteil der Cloud-basierten PKI sei auch, dass sie für Unternehmen sehr einfach zu inplementieren sei. Über verschiedene APIs könnten diese Zertifikate auch in Anwendungen eingebunden werden und mit einer Web-Konsole könnten Anwender die Zertifikate administrieren und verwalten.

Redaktion

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  • ...und natürlich sind auf diese Weise die Master-Zertifikate in den USA - ach was rede ich! Sie sind im Zugriff der NSA! ;-)

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