Unbestritten, die Themen BYOD (Bring Your Own Device) und Konsumerisierung bringen Unternehmen Vorteile. Was aber noch vor wenigen Monaten IT-Verantwortlichen als Schreckenszenario galt, ist heute in vielen Fällen fester Bestandteil des Alltags, allerdings mit einigen Einschränkungen. NetMediaEurope hat im Auftrag des Chip-Herstellers Intel 408 CIOs und IT-Manager aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien zum Thema BYOD und Konsumerisierung in der IT befragt.
Und so checken eruopaweit Mitarbeiter auf dem Weg zur Arbeit ihre Mails und der Vertrieb präsentiert Kunden aktuelle Zahlen mit dem Tablet. In einigen Fällen geht der Wunsch von Mitarbeitern, ihre eigenen Geräte mit ins Büro zu bringen, sogar so weit, dass im schlechtesten Fall auch ein Arbeitsplatzwechsel in Erwägung gezogen wird: Eine aktuelle, europaweite Studie von Studie von VMware ergab, dass mehr als ein Drittel der Angestellten einen Arbeitsplatzwechsel erwägen würde, wenn sie ihre mobilen Endgeräte nicht für die Arbeit nutzen dürften. Das Gleiche gilt natürlich auch bei Neueinstellungen: Firmen, die keine BYOD-Strategie haben und generell von der Konsumerisierung der IT nichts halten, sind daher womöglich bald weniger konkurrenzfähig.
Die Erkenntnisse aus der Studie, die NetMediaEurope im Auftrag von Intel durchgeführt hat und an der über 400 CIOs und IT-Manager aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien (jeweils 25 Prozent) teilgenommen haben, zeigen, dass zum Beispiel die Verbreitung von Tablets in Unternehmen unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Auch in anderen Bereichen gibt sich zwischen den Ländern teilweise gravierende Unterschiede.
Dass Tablets in Unternehmen bereits Fuß gefasst haben, sollte im Jahr 2013 kaum jemanden verwundern. Dass aber ausgerechnet Spanien diesbezüglich eine Vorreiterrolle einnimmt, ist doch einigermaßen überraschend. Laut der Studie stellen bereits 11 Prozent der spanischen Unternehmen ihren Mitarbeitern Tablets zur Verfügung. 33 Prozent sind mit der Auslieferung beschäftigt und 10 Prozent planen sie. Somit wollen lediglich 46 Prozent der Unternehmen in Spanien keine Tablets an die Mitarbeiter verteilen. Der Anteil deutscher Unternehmen, die keine Tablets anschaffen wollen, liegt bei 56 Prozent. In Frankreich ist die Ablehnung von Tablets mit 72 Prozent am größten.
Ein nicht erwartetes Bild ergibt sich laut Studie bei der Nutzung von privat genutzten Tablets am Arbeitsplatz: Die Mehrheit der befragten Unternehmen erlaubt ihren Mitarbeitern nicht, private Tablets mit ins Büro zu bringen, wobei die Ablehnung in Deutschland mit 94 Prozent am größten ist.
Der Konsumerisierung in der IT verweigern sich die Tablet-Ablehner hingegen nicht. In Deutschland planen 62 Prozent der Unternehmen stattdessen touchfähige Notebooks einzuführen – 2 Prozent haben dies bereits getan. Französische Unternehmen sind mit 18 Prozent dabei. Nur in Spanien und Italien ist man von dieser neuen Geräteklasse mit 4 und 2 Prozent Zustimmung noch nicht überzeugt.
Als Fazit der Studie lassen sich folgende Eckpunkte festhalten:
Die vollständige Studie, die auch Daten zur Nutzung von Tablet-Apps und dem Zugriff auf Unternehmensdaten enthält, kann hier heruntergeladen werden: Tablets in Unternehmen.
Weitere Informationen zum Thema gibt es in der Partner-Zone von silicon.de:
[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]
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