Dennoch ist es wichtig, die Botschaft unters Volk zu bringen und insbesondere Einzelheiten genau darzustellen. Wer wäre da gegenwärtig besser geeignet als Microsoft-CEO Steve Ballmer, der seinen Abschied bereits angekündigt hat, und an dessen eigenem Mythos mächtig gearbeitet wird. Eben dieser Steve Ballmer ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit dem nicht minder charismatischen Deutschland-Chef Christian Illek das weltweit erste Microsoft Center in Berlin zu eröffnen und in einen Dialog mit Kunden aus Deutschland zu treten. Auf rund 3.000 Quadratmetern ist in dem historischen Gebäude an prominenter Stelle ein zentraler Ort der Vernetzung und des Dialogs entstanden. Schon am ersten Tag gab es reichlich Zeit und Raum für das offene Wort. Während vormittags mit reichlich Tamtam die Destination eröffnet wurde, kam es nachmittags in einer durchaus interessanten Runde zu einem ersten “Schlagabtausch”. Mit dabei war auch Andreas Zilch, der in einer Mischung aus Anekdoten, Fachwissen und Thesen die zentralen Bereiche einer Übersetzung von IT-Themen in Businessanforderungen diskutierte. Auf der mehr als gelungenen und informativen Veranstaltungen waren neben Vertretern von Microsoft auch Repräsentanten von Henkel und T-Systems, die sehr hochwertige und interessante Referenzen vorstellten und über eigene Erfahrungen berichteten.
Im Vorfeld stellte bereits Steve Ballmer die geschäftliche Ausrichtung und Strategie von Microsoft vor. Neben der bereits umfassend bekannten Kernstrategie, der Ausrichtung Microsofts auf die Bereiche Service & Device, wurden die wesentlichen Geschäftsfelder beleuchtet. Hierzu zählt neben dem Client-OS und Office insbesondere das Datacenter. Aus unserer Sicht sollten sich Entscheider in Anwenderunternehmen insbesondere mit der Strategie und dem Marktangang im Bereich Datacenter beschäftigen. Der ganzheitliche Ansatz sorgt dafür, dass ein nahtloses Angebot vom eigenen Rechenzentrum, über Services von Hostern bis hin zu den Microsoft-Cloud-Services entsteht. Gegenwärtig ist nicht zu erkennen, dass es die großen Cloud-Anbieter wie Amazon (mit AWS) in das Unternehmensrechenzentrum zieht, noch dass Größen im Rechenzentrum – wie etwa VMware – umfassende eigene Cloud-Rechenzentren aufbauen. Durch diese Marktsituation hat Microsoft einen zeitlichen Vorteil gegenüber Marktbegleitern, welcher monetarisiert werden kann. Sowohl Anbieter als auch Anwender sollten sich dieser Situation gewahr werden.
Cloud OS von Microsoft ist ein konsistentes Managementwerkzeug, welches als einheitliche und zentrale Lösung die Verwaltung von Endgeräten ermöglicht. Es werden Features bereitgestellt, die eine Prozessautomatisierung abbilden. Automatische Reaktionen auf Laständerungen werden genauso möglich wie das Management heterogener Systeme über Cloud-Grenzen hinweg. Darüber hinaus wird die Verarbeitung und Analyse einer Vielzahl unterschiedlicher Inhalte aus unterschiedlichen Quellen ermöglicht und die Transformation von Daten, über Information bis hin zu Wissen arrangiert. Diese Daten können über Applikationen „Jedermann“ individuell bereitgestellt werden. Und all dies bei einem maximierten Schutz der Daten und durchgängiger Access-Kontrolle.
Was wie ein Kaleidoskop der IT-Wunschkiste aussieht, ist bei Microsoft mittlerweile Realität. Jahrelange und stetige Weiterentwicklungen haben die unterschiedlichen Microsoft-Produkte, wie Windows Azure und Windows Server (2012 R2), als Plattformen in und für die Cloud, abgerundet durch Lösungen wie System Center (2012 R2) oder das Datenbank Management System SQL Server 2014 sowie Intune, Visual Studio und das .NET-Framework, im Rahmen der Cloud-OS-Strategie, zu einem ganzheitlichen Lösungsansatz zusammenwachsen lassen. Dabei wird Microsoft seiner Unternehmensausrichtung als “Service- und Device”-Anbieter gerecht. Im Blickpunkt von Microsoft steht die Forcierung des Cloud-Geschäfts als unverrückbarer Anker.
Für Microsoft ist das Thema Cloud Computing jedoch keine Einbahnstraße. Auch wenn sich das Unternehmen allumfassend der Cloud verschrieben hat und die Entwicklung neuer Cloud-Lösungen priorisiert, wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt. Hierzu zählen die Offenheit der Plattform und die Wahlfreiheit des Deployments. Mit dem Cloud-OS-Ansatz will Microsoft seine Kunden dabei unterstützen, Infrastrukturen zu betreiben, deren Funktionen sowohl im Anwenderunternehmen, bei einem Service-Provider oder bei Microsoft ausgeführt werden. Cloud OS ist das Leitbild und die technische Grundlage für Microsoft-Infrastrukturen, deren Dienste die Kombination von Private und Public Clouds vereinfachen und aus denen schließlich auch hybride Clouds entstehen. Es handelt sich um eine konsistente Art und Weise, Dienstleistungen und Server auszuliefern – bzw. bereitzustellen.
Die Unternehmens-IT erhält einen Werkzeugkasten, der auf bestehenden, oftmals umfassend eingesetzten Produkten beruht. Die gezielte Verquickung von Funktionen führt zwar zu einer gegenseitigen Abhängigkeit der Produkte, bietet aber in Summe viele Vorteile. Unternehmen, die bereits vereinzelt oder stark auf Microsoft-Infrastrukturlösungen setzen, sollten sich umfassend mit dem Cloud-OS-Lösungsansatz auseinandersetzen.
Bei seinem Cloud-OS-Ansatz fokussiert sich Microsoft auf die zentralen Herausforderungen der Unternehmens-IT und die großen thematischen Treiber der IT-Industrie. Anwender sollen bei ihren Planungen Flexibilität gewinnen und gleichzeitig technische und gesellschaftliche Entwicklungen in eigene zukunftsfähige Geschäftsstrategien einfließen lassen. Im Mittelpunkt stehen dabei Big Data, Bring your own Device (BYOD), Social Enterprise und Cloud Computing. Bei Microsoft werden diese zentralen Themen adressiert durch die Bereiche
Kurzum: Cloud OS ist die Antwort von Microsoft auf die derzeitigen und zukünftigen zentralen Herausforderungen der Unternehmens-IT. Bis vor kurzem war Cloud OS noch Microsofts Vision für die Zukunft der Unternehmens-IT. Nun ist Cloud OS das Leitbild und technische Grundlage für Microsoft-Infrastrukturen, deren Dienste die Kombination von Private und Public Clouds vereinfachen, und aus denen schließlich auch Hybride Clouds entstehen können.
Eine solche Vision, respektive eine solche Ausrichtung des Portfolios, ist auch deshalb zukunftsweisend, da Entscheidungsträger der Unternehmens-IT in Bezug auf die heutigen Trendthemen Big Data, Cloud, Social, Mobility oder benutzerorientierter IT keine Technologie losgelöst von der anderen betrachten können. Für sie gilt es vielmehr, einen durchgängigen Lösungsansatz zu finden. Zu einem solchen Ansatz gehören auch Lösungen wie StorSimple, die die Brücke zwischen Rechenzentrum und Cloud bauen.
Bei StorSimple handelt es sich um ein Unternehmen – respektive eine Lösung – die Cloud-integrierte Enterprise-Storage-Services für Windows-und VMware-Infrastrukturen bietet. Cloud-integrated Storage (CiS) ist ein Speichersystem, welches SAN-Speicher (SAN = Storage Area Networks) und Cloud-Management auf einer hochverfügbaren Plattform integriert. Das im Jahr 2009 gegründete Unternehmen wurde im November 2012 von Microsoft übernommen und ist als Tochterunternehmen Teil von Microsoft.
Heute sind StorSimple – besonders die StorSimple-Aplliance-Lösungen (das “Device”!) Bestandteil der hybriden Cloud-Storage-Lösung von Microsoft. Durch “das Device” (!) werden On-Premise- und Cloud-Storage kombiniert und integrierte Services ermöglicht. Ziel ist eine flexiblere IT-Infrastruktur. In diesem hybriden Szenario ist es die Aufgabe von StorSimple, automatisiert zeitaufwändige Speicheraufgaben abzubilden und exemplarisch Daten auf dem Storage (-Service) von Windows Azure zu speichern.
Microsoft kann nicht nur Marketing, sondern kann auch Lösungen liefern. Selbst wenn es gelegentlich dauert, bis alle Teile eines Puzzles zusammenkommen, manche Marktentwicklungen nicht richtig oder rechtzeitig gedeutet und antizipiert werden, sowie Innovationen regelmäßig zugekauft werden, zeigt sich, dass Microsoft auch ganzheitliche Lösungen liefern kann.
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Autsch. Lag dieser Text bei der Eröffnung
der "Destination" als Kopiervorlage neben den hors d'ouvres?
Liest sich wie aus der dunkelsten Ecke der Propaganda-Abteilung in Redmond.
Wer hat den Artikel denn bezahlt?
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"The 20th century has been characterized by three developments of great political importance: the growth of democracy, the growth of corporate power, and the growth of corporate propaganda as a means of protecting corporate power against democracy."