“Ungeachtet des Ziels – Outlook.com, Yahoo, Gmail, Exchange Server, Lotus Notes, GroupWise, Squirrel Mail, was auch immer – können sie sensible geschäftliche Informationen mit einer zusätzlichen Schutzebene gegen unerlaubte Zugriffe versenden”, schreibt Marketing-Manager Shobhit Sahay im Office-Blog.
Der Service ist eine neue Version von Exchange Hosted Encryption (EHE) mit zusätzlichen Features. Unternehmenskunden mit den Office-365-Plänen E3 und E4 erhalten den Dienst ohne zusätzliche Kosten, und auch in der eigenständigen Version von Windows Azure Rights Management ist er ohne Aufpreis enthalten.
Administratoren können Regeln festlegen, damit die Verschlüsselung bei E-Mails erfolgt, die bestimmten Kriterien entsprechen. Als sinnvolle Beispiele für die Nutzung gibt Microsoft an, wenn etwa eine Bank Kreditkartenauszüge per E-Mail verschickt oder eine Versicherungsgesellschaft Einzelheiten zu einer Police an Kunden übermittelt.
Der Empfänger erhält einen verschlüsselten Anhang mit Anweisungen zur Betrachtung des Inhalts. Der Anhang kann aus der Inbox heraus in einem neuen Browserfenster geöffnet werden, wenn der Empfänger durch seine Office-365-ID oder sein Microsoft-Konto identifiziert ist.
Der Softwarekonzern reagiert damit vermutlich auch auf verbreitete Besorgnisse nach den Enthüllungen über Späh- und Überwachungsprogramme des US-Geheimdienstes NSA. Sie betrafen auch Microsoft, das nach einem Bericht des britischen Guardian der NSA den Zugang zu verschlüsselten Kommunikationsinhalten erleichterte.
Microsoft gibt an, in Office 365 Message Encryption eine Reihe veschiedener Verschlüsselungstechniken zu verwenden, darunter TTL, SSL und BitLocker. Der neue Dienst soll im Laufe des ersten Quartal 2014 verfügbar werden.
[mit Material von Bernd Kling, News.com]
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Wer soll Microsoft als amerikanischem Unternehmen überhaupt vertrauen (können)?
Mit oder ohne Backdoor für NSA ?
Genau so ist es.
Zum einen kann die Verschlüsselung Backdoors aufweisen
oder durch die Beteiligung der NSA bereits im Konzept geschwächt sein (schwache Zufallszahlengeneratoren etc., wenn fremde Dienste das ausnutzen, schadet dann nicht die NSA den Sicherheitsinteressen der USA?).
Und die nötige Datensicherheit (die uns im Grunde gesetzlich vorgeschrieben ist) ist durch den Patriot Act, dem sich jedes amerikanische Unternehmen beugen muss, ohnehin nicht gegeben. Das Safe-Harbour-Abkommen ist ja, wie sogar schon Brüssel gemerkt hat, NULL wert.
Würde man sich hier an die eigenen Vorgaben halten, dürfte man mit Microsoft et al gar nicht mehr arbeiten, schon gar nicht mit Cloud-Diensten.
Auch für Bildungseinrichtungen ist Microsoft 365 kostenlos.
Zudem gibt es gerade noch ein paar Restbestände der Class in a Box, mit der man günstig an Office Professional ran kommt, z.B. bei uns; http://www.teamsoft.de/?aktion=artikelanzeigen&artikel=4020146
lg