Lenovo bringt Smartphones nach Deutschland

Lenovo will auch auf dem deutschen Markt Smartphones anbieten. Quelle: News.com

“Im nächsten Geschäftsjahr gehen wir hierzulande an den Start”, so Stefan Engel, Deutschlandchef des chinesischen Herstellers, gegenüber dem Handelsblatt. Wann genau das sein werde, wollte Engel nicht eingrenzen. Es gebe noch einige organisatorische Fragen zu klären. So muss Lenovo unter anderem noch Vertriebsstrukturen für das Smartphone-Geschäft etablieren.

PCs und Notebooks vertreiben die Chinesen in Deutschland über den Elektronikhandel. Dieser Vertriebsweg ist bei Smartphones aber eher die Ausnahme. Smartphones werden meist über Netzbetreiber angeboten. Daher müsse Lenovo in den nächsten Monaten Kontakte mit den Carriern knüpfen, so Engel weiter.

Passende Produkte für den deutschen Markt lägen hingegen bereits vor, so der Deutschlandchef weiter. Dazu zählt etwa das Anfang des Jahres auf der CES in Las Vegas vorgestellte 5,5-Zoll-Phablet K900, das als erstes Smartphone Intels 2 GHz schnellen Dual-Core-Chip Z2580 auf Basis der Atom-Plattform Clover Trail+ verwendet. Auf der IFA in Berlin zeigte Lenovo im September zudem das 5-Zoll-Smartphone Vibe X, das zumindest auf dem Papier mit aktuellen High-End-Modellen von Apple, Samsung oder HTC mithalten kann.

Schon im Sommer hatte Lenovo erstmals mehr Tablets und Smartphones als PCs verkauft. Mit dem Herbstquartal steigerte der Hersteller die Smartphone-Verkäufe um 78 Prozent und sicherte damit den vierten Platz im weltweiten Vergleich. Im Heimatmarkt China ist der Hersteller inzwischen die Nummer zwei hinter Samsung. Angesichts dieser Zahlen sieht sich Lenovo auf gutem Weg hin zu einem PC-Plus-Unternehmen. Unter PC-Plus-Produkten versteht es Smartphones, Tablets und Smart-TVs.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

1 Tag ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

1 Tag ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

3 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

4 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

5 Tagen ago