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SAP-Prozesse bis zu 100 Mal schneller

sap_accelerator_aufAb sofort ist der neue Business Process Accelerator for SAP (BPACC) von Automic verfügbar. Die Beschleunigungslösung lässt sich ohne neue Hardware realisieren, teilt der Hersteller mit. Meist, so argumentiert Automic, seien die Hardware-Ressourcen von SAP-Systemen nur zu etwa 45 Prozent ausgelastet. Wenn jetzt eine SAP-Anwendung einen größeren Datensatz verarbeitet entstehen dadurch auch an anderen Stellen im Unternehmen Wartezeiten oder Ausfällen.

Die Automic-Lösung BPACC unterteilt große Datenmengen in kleinere Blöcke. Dadurch werden Speicherprobleme und Verzögerungen weitgehend verhindert. “Das Produkt lässt sich am einfachsten anhand einer Sanduhr erklären”, erklärt Ralf Paschen, Business Automation Executive bei Automic. “Wenn die Uhr umgedreht wird, dauert es eine Stunde, bis auch das letzte Sandkorn nach unten gerieselt ist. So arbeitet ein SAP-System normalerweise und unabhängig von der Prozessoranzahl. Wenn die gleiche Menge Sand auf vier Sanduhren verteilt wird, dauert ein Durchlauf nur noch 15 Minuten. Mit zehn oder 100 Sanduhren würde es nur noch Sekunden dauern und so funktioniert auch BPACC.”

Auf diese Weise lassen sich Prozesse, die sonst bis zu zehn Stunden dauern können, innerhalb von 15 Minuten abarbeiten.

Automic liefert eine Automatisierungsplattform für sämtliche Geschäftsprozesse, Applikationen und Infrastruktur. Derzeit nutzen 2500 Anwender das Produkt, um Anwendungen oder Prozesse zu beschleunigen. Laut Automic senke die Automatisierung auch die Fehlerquote, sorge für eine bessere Compliance. Seit 2012 ist das 1985 in Österreich gegründete Unternehmen Teil der EQT, einer nordeuropäischen Private-Equity-Gruppe.

Redaktion

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