Der Innensenator beruft sich bei seiner Forderung auf die Ergebnisse einer Bund-Länder-Projektgruppe. Diese stellt Neumann als Berichterstatter auf der Konferenz vor.
So viele Menschen wie mögliche müsse eine Fahndung der Polizei erreichen, “da kommen wir um soziale Netzwerke wie Facebook nicht länger herum”, sagte Neumann im Gespräch mit der Zeitung. Besonders junge Menschen könne man mit einer Facebook-Fahndung erreichen. Eine Nutzung von Sozialen Netzwerken könne “die Erfolgsaussichten der Fahndung der Polizei deutlich verbessern”, so Neumann weiter.
Neumann betonte, dass bei einer solchen Fahndung die Vorgaben des Datenschutzes eingehalten werden müssen. Bei Facebook dürften keine Fotos direkt hochgeladen werden. Zudem dürfte die Polizei keine Hinweise auf mögliche Täter öffentlich machen. Um mögliche Hetzjagden und Selbstjustiz zu unterbinden, muss dies sichergestellt werden.
Wie schnell sich Hetzjagden über Facebook entwickeln können, zeigt sich im März 2012 als im Mordfall Lena in Emden über das Soziale Netzwerk zur Selbstjustiz gegenüber einen Tatverdächtigen aufgerufen wurde. Ein Mob versammelte sich vor dem Polizeirevier. Kurz darauf stellte sich heraus, dass der Verdächtigte unschuldig ist. Im Juni dieses Jahres wurde der 19-Jährige der zur Selbstjustiz aufgerufen hatte zu zwei Wochen Jugendarrest verurteilt.
In Deutschland fahnden bislang nur wenige Bundesländer über Facebook. Neben dem Bundeskriminalamt nutzen Niedersachsen, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern die Facebook-Fahndung.
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