Mit dem Microsoft Products and Services Agreement (MPSA) will Microsoft die Volumen-Lizenzen für Unternehmen aufräumen und vereinheitlichen. MPSA gilt für Unternehmen jeder Größe. Über individuelle Angeobote lässt sich das noch erweitern.
Mit MPSA ersetzt Microsoft alle bisher gebräuchlichen Verträge für kleine- und mittelständische Unternehmen sowie Großkonzerne. Dazu zählen Enterprise Agreements, Microsoft Online Subscription Agreement (MOSA), Microsoft Business and Services Agreement (MBSA) und der kürzlich angekündigte Server and Cloud Enrollment Plan.
Seit rund einem Jahr testet Microsoft den neuen Volumenlizenzvertrag. Ab diesem Monat soll die neue neue Regelung in Deutschland, Großbritannien, Kanada und den USA eingeführt werden. Anfänglich ist er nur auf mittelgroße Firmen ausgerichtet. Nach Angaben des Softwarekonzerns sollen 2014 weitere Länder und Kundengruppen folgen. Erst im September hatte Microsoft ein neues Portal für Volumenlizenzen vorgestellt.
“Die meisten, wenn nicht sogar alle Microsoft-Kunden wünschen sich eine simplere Struktur und eine einfachere Verwaltung”, kommentiert Richard Gibbons, Software-Manager bei Bechtle. “Das ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.” MPSA erhalte die traditionellen Volumenlizenzen und beziehe darüber hinaus auch Cloud und Geräte mit ein, ergänzte Gibbons in einer E-Mail an ZDNet.
Microsoft ersetze zudem das Volume Licensing Service Center durch ein neues, überarbeitetes Microsoft Volume Licensing Center, so Gibbons weiter. Kunden könnten dort ihre Zahlungsarten hinterlegen und Produkte kaufen. Zu einem späteren Zeitpunkt werde es zudem möglich sein, auf Analytics-Daten zuzugreifen, um künftige Anschaffungen zu planen.
Erste Details zu den jetzt vorgestellten Änderungen hatte das Unternehmen aus Redmond schon Mitte November in einem Blogeintrag bekannt gegeben. Damals erklärte Richard Smith, General Manager des Bereichs World Wide Licensing and Pricing bei Microsoft, Ziel des neuen einheitlichen Vertrags sei es, den Einkauf zu vereinfachen und “basierend auf dem Gesamtvolumen den besten Gesamtwert” zu liefern.
Allerdings wird Microsoft wohl noch einige Aufklärungsarbeit für das neue Lizenzmodell leisten müssen. Wie CRN UK berichtet, wissen viele Vertriebspartner bisher noch nicht, welche Auswirkungen das neue Microsoft Products and Services Agreement auf sie hat.
Im Oktober hatte Microsoft zudem bekannt gegeben, dass es die Kosten für Azure senken werde. Gleichzeitig sorgt eine neue Regelung bei Enterprise Agreements teilweise für Mehrkosten bei Unternehmen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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