BlackBerry bringt Enterprise Service 10.2
Mit der neuen Version 10.2 der Enterprise Mobility Management Lösung BlackBerry Enterprise Services besinnt sich der kanadische Hersteller auch auf alte Business-Tugenden.
Zusammen mit dem BlackBerry Enterprise Services (BES) 10.2 veröffentlicht der neue CEO John Chen auch einen neuen offenen Brief. In dem Schreiben bekräftigt Chen, dass BlackBerry nach wie vor eine Größe sei mit der gerechnet werden könne. Man sei nach wie vor in der Lage auf neue Entwicklungen zu Reagieren. Vor allem in den plattformunabhängigen Angeboten für Enterprise-Kunden sieht Chen eine Stärke BlackBerrys.
Nachdem sich die Vorgänger Chens zu einer lauwarmen Consumer-Strategie haben hinreißen lassen, will der neue CEO, der bereits mit umfangreichen Umbesetzungen im Management Schlagzeilen machte, sich wieder auf alte Werte konzentrieren.
“Wir wissen, dass Blackberry-Geräte nicht für jeden sind”, so der CEO. Blackberry sei aber eben mehr als nur ein Gerätehersteller sei. Und das zeige sich unter anderem auch an BES 10. Mit BES 10.2 verspricht BlackBerry differenziertere Möglichkeiten, um Geräte, Apps und Inhalte auf Geräten mit den Mobilbetriebssystemen Android, iOS sowie Blackberry zu verwalten und abzusichern. Wie das Unternehmen mitteilt sollen weltweit rund 30.000 produktive BES Server installiert. Auch Test-Server sollen in dieser Zahl enthalten sein.
Als Pilotkunden für die ab sofort verfügbare Version nennt BlackBerry Morgan Stanley, Boeing, Aneurin Bevan University Health Board und Secusmart. Zu den neuen Funktionen zählen unter anderem ein erweiterter Multi-Platform Support. So unterstützt BES 10.2 in Secure Work Space Mail-Synchronisierung für iOS 7. Über eine neue API lassen sich BES10 über BlackBerry Webservices für iOS und Android automatisieren. Auch Updates für diese Plattformen lassen sich so verwalten. So können auch neue Geräte schnell gemanaged werden.
Zudem soll BES 10.2 auch auf Android und iOS die Trennung des privaten Bereichs schrärfer ziehen. Auch Administratoren haben jetzt keinen Zugriff auf private Dateien mehr. Ein neues Selfservice-Portal für Anwender soll zudem Administratoren entlasten. Und BlackBerry verbessert die Skalierbarkteit der Verwaltungslösung: bis zu 100.000 Geräte beliebiger Plattformen pro Domain kann jetzt eine BES-Instanz jetzt unterstützen.
Damit sinken auch die Ansprüche an die Ressourcen, die in großen Installationen nötig sind, was sich auch positiv auf die Kosten auswirke. Zudem würden sich immer mehr Anwender für das Support-Programm von BlackBerry interessieren, teilt das Unternehmen mit. Neu ist auch die BlackBerry Software Assurance, die Unternehmen bei der Migration auf eine neuere Version unterstützen soll.