Twitter verdient mit Promoted Trends nur wenig

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Lange wurde darüber gemutmaßt, wie Twitter Geld verdienen könnte. Promoted Trends ist eine Möglichkeit. Allerdings scheint dieser Dienst Twitter nur wenig Geld in die Kassen zu spülen, wie jetzt aus einer Mitteilung an die Börsenaufsicht hervorgeht.

In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC legt der Kurznachrichtendienst Twitter offen, dass so genannte “Promoted Trends” kaum Umsatz bringen. Diese Funktion führtdie Liste der Trending Topics (“Trends”) auf Twitter an. Und diese Promoted Trends sind auch als solche gekennzeichnet. Seit Sommer 2010 bietet Twitter diese bezahlten Trends an.

Werbetreibende können solche Trends tageweise für eine Pauschalgebühr buchen. Sie werden an Nutzer einer vordefinierten Region ausgeliefert. Daneben gibt es bei Twitter noch Promoted Tweets und Promoted Accounts als Werbeformen.

Die US-Börsenaufsicht SEC hatte konkret nach den Umsätzen mit dieser Werbeform zum Festpreis gefragt. Twitters Börsenprospekt enthielt dazu nämlich keine Angaben. Die jetzige Antwort macht auch klar, warum: Zu den Umsätzen bei Twitter trägt dieses Angebot nur wenig bei.

“In dem Dreimonatszeitraum, der am 30. Juni 2013 endete, stammten weniger als 10 Prozent der Umsätze aus dem Produkt Promoted Trends. Das Unternehmen glaubt nicht, dass Promoted Trends in Zukunft materielle Auswirkungen auf die in der Registrierungserklärung angegebenen Zahlen haben werden.”

Twitter hatte für die ersten neun Monate 2013 422,2 Millionen Dollar Umsatz gemeldet. Rechnet man für diesen Zeitraum mit höchstens 42 Millionen Dollar aus Promoted Trends, ergibt das 154.000 Dollar pro Tag. Angesichts dessen, dass eine Trends-Buchung für die USA angeblich 200.000 Dollar kostet, ist das tatsächlich nicht besonders viel.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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