So kündigt Oracle an, OpenStack in Solaris OS, Oracle Linux, Oracle VM, Oracle Virtual Compute Appliance der ZS3 Series, Axiom, StorageTex und dem eigenen Infrastructure-as-a-Service-Angebot zu integrieren. Die Application-Server-Appliance Exalogic Elastic Cloud, die Compute Cloud und auch die Storage Cloud von Oracle sollen ebenfalls mit den quelloffenen Technologien kompatibel werden.
Über die Integration mit OpenStack wernd Solaris-Anwender auch in der Lage sein, Oracle Solaris Zones und Oracle VM-Umgebungen zusammen mit anderen Plattformen zu verwalten. Daneben werden auch Anwendungen aus dem Oracle Virtual Assembly Builder und Oracle VM Templates mit OpenStack Nova kompatibel sein. Gleiches gilt für Swift, dem OpenStack Object Storage mit dem Oracle Storage Cloud Service. Damit können Anwender ein hochverfügbares Object Store für große unstrukturierte Datensätze umsetzen.
“Wir verstehen, dass unsere Kunden allgemein verfügbare Management-Schnittstellen brauchen und nicht in proprietären Produkten gefangen sein wollen”, erklärt Markus Flierl, VP für Oracle Solaris. Mit OpenStack eröffne sich den Oracle-Anwendern eine offene Umgebung und das sowohl in General-Purpose-Cloud-Infrastrukturen wie auch bei den auf gezielte Einsatzszenarien zugeschnittenen Engineered Systems.
Trotz dieser hochtrabenden Pläne, entscheidet sich Oracle, lediglich den Status “Sponsor” einzunehmen. Damit zahlt Oracle 25.000 Dollar pro Jahr für die Mitgliedschaft. Ein Gold-Sponsoring kostet pro Jahr zwischen 50 und 200.000 Dollar. HP, IBM und Red Hat hingegen sind Platinum Sponsors und lassen sich das Mitwirken an dem Projekt eine halbe Million Dollar im Jahr kosten. Zudem stellen die genannten Unternehmen anders als Oracle zwei Mitarbeiter in Vollzeit für die Entwicklung der Technologie bereit.
Dennoch ist Oracles Beitritt ein wichtiger Schritt, sowohl für die OpenStack Foundation, wie auch für die Anwenderschaft von Oracle-Solaris, das nach wie vor bei vielen Unternehmen im Einsatz ist. Und auch die Anwender von anderen Oracle-Produkten bekommen auf diese Weise neue Möglichkeiten. Oracle kann auf diese Weise auch bei Cloud-Technologien Anwender an sich binden, die ansonsten vielleicht ansonsten zu Technologien anderer Hersteller abgewandert wären.
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