SAPs Business ByDesign bekommt neue Funktionen

Business ByDesign soll nicht nur auf eine neue Plattform gestellt werden, sondern kann damit auch neue Funktionen liefern. Folgerichtig liefert das neue ByDesign Support für die In-Memory-Technologie HANA.

Aber auch bei den Themen Mobilität und Cloud legt SAP nach. Die Mittelstandslösung, die die Bereiche Finanzen, Personalmanagement, Vertrieb und Marketing, Bezugsquellenfindung und Einkauf, Customer Relationship Management und Supply Chain Management abdeckt, bekommt neue Funktionen mit denen Anwender sich schneller an Veränderungen im Markt anpassen können, wie es von SAP heißt.

Daneben weitet SAP auch die regionale Verfügbarkeit der Lösung aus. So steht für Japan eine neue Länderversion bereit und ergänzt damit die bestehenden Versionen für die APAC-Region: China, Indien, Australien und Neuseeland sind bereits von ByDesign abgedeckt.

Die neuen In-Memory-Funktionen ermöglichen zudem weitere Einsatzmöglichkeiten. Aufgrund der neuen Architektur der Lösung vereint ByDesing jetzt die Transaktionsverarbeitung und -analyse auf einer einzigen Plattform.

Wie Rainer Zinow, Senior Vice President der Cloud Unit von SAP, im Gespräch mit silicon.de erklärte, habe Vishal Sikka vorgegeben, sämtliche Cloud-Lösungen auf eine Plattform zu heben, um auch mit Cloud-Lösungen künftig die Möglichkeiten von In-Memory-Computing nutzen zu können.

Rainer Zinow, Senior Vice President, Strategic Cloud Solution Management bei SAP

Im Falle von ByDesign besteht diese Plattform natürlich aus der HANA-Datenbank und dem HANA Application Server. Daneben wirken auch die HANA Cloud Integration, eine Art Middleware zwischen Cloud- und Enterprise-Anwendungen, und die HANA Extensibility-Plattform, über die Partner eigene Anwendungen an ByDesign anschließen können an dem neuen Bundle mit. Die beiden Datenbanken TREX und MaxDB hingegen löst SAP mit einer HANA-Datenbank ab.

Dieses HANA-Framework wird neben ByDesign auch anderen SAP-Cloud-Lösungen wie etwa Ariba oder auch SuccessFactors als Basis dienen. Auch die SAP-eigene CRM-Lösung wird auf das Framework gehoben. Allerdings hält sich SAP derzeit noch mit Zeitangaben zurück.

Dadurch aber, dass das der transaktionale Bereich in direkter Nachbarschaft mit den Analyse-Tools steht, lassen sich Verzögerungen und Ineffizienzen minimieren, die durch parallele operative und Business-Intelligence-Systeme entstehen, heißt es von SAP.

Unternehmen können jetzt Informationen und Szenarios aggregieren, zueinander in Beziehung setzen und bewerten, um so schnell wie nie zuvor Handlungsoptionen zu ermitteln. Rainer Zinow bringt als Beispiel das Mahnwesen. “Auf den ersten Blick sieht es nicht so aus, als ob der Bereich Mahnung von der In-Memory-Technologie profitieren könnte.” Doch könnte über diese effektive Verknüpfung der Vertriebsmitarbeiter in Echtzeit informiert werden, ob es sich überhaupt noch lohnt, einen zahlungssäumigen Kunden anzufahren.

Größere Flexibilität will SAP den Anwendern auch bei der Preisfindung liefern. Über mehr Flexibilität bei der Preisfindung für Produkte und Dienstleistungen und beim Vorschlagen optionaler zusätzlicher oder alternativer Einkäufe können Unternehmen das Einkaufsvolumen steigern, heißt es von SAP. Mit erweiterten Preismechanismen können Unternehmen die spezielle Preisfindung für bestimmte Zielgruppen basierend auf benutzerdefinierten Kriterien wie Region, Kundentyp oder -klasse sowie branchenspezifischen Kriterien vorantreiben. Die Preisfindung kann jetzt auch anhand von zwei Dimensionen erfolgen, wie etwa Stückmenge oder Nettogewicht.

Die mobile “App SAP Business in Focus” analysiert Budgetprognosen und veranschaulicht Finanzinformationen. Auch Collaboration über soziale Netzwerke des Unternehmens ist möglich und die App liefert auch via iPad Einblicke in die Unternehmensdaten in Echtzeit.

“Wir wollen unseren Zusagen gegenüber SAP Business ByDesign-Kunden weiterhin gerecht werden und die Stärken des SAP-Cloud-Portfolios und von SAP HANA nutzen, um Innovationen zu liefern, mit denen unsere Kunden ihr gesamtes Geschäft effizient und effektiv in der Cloud abwickeln können”, so David Sweetman, Senior Director des Global Product Marketing von SAP Business ByDesign. “Mit den im neuen Release enthaltenen Funktionen können Unternehmen mehr Daten und Transaktionen an mehr Orten schneller und einfacher verwalten.”


Auch bei den SAP-Partner-Unternehmen scheinen Sikkas Pläne auf Wohlgefallen zu stoßen. “Als SAP-Partner und -Berater testen wir zunächst selbst: Wir verwenden die neueste Version von SAP Business ByDesign on SAP HANA und haben die Auswirkungen der Lösung hinsichtlich der Rationalisierung von Geschäftsprozessen gesehen”, so Inge Kipping, CEO bei anthesis. “Uns beeindruckt die Geschwindigkeit, die Flexibilität, die Skalierbarkeit sowie den Support von SAP HANA. Durch ständige Updates können wir von den Best Practices für Unternehmen und der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit in der Cloud profitieren.” Dennoch wird durch die Umstellung auch für Partnerunternehmen und deren Weiterentwicklung neue Arbeit auf die Entwickler zukommen, auch wenn SAP versucht, für Anwender die Umstellung so reibungsarm wie möglich zu gestalten.

Redaktion

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