Für die M2000AR setzt der Hersteller Vuzix auf Lichtwellenleiter-Technologie. Die Brille ist für den industriellen Einsatz konzipiert und soll Anfang Januar 2014 auf der CES vorgestellt werden. Vuzix hat die neue Technologie zusammen mit Nokia entwickelt.
Die Computerbrille M2000AR ermöglicht über die Lichtwellenleitertechnologie die Verwendung eines gewöhnlichen Brillengestells für die Projektion. Ein nur 1,4 Millimeter dickes Bauteilfungiert als Lichtwellenleiter und projiziert ein pupillenerweiterndes Hologramm unmittelbar vor das Auge des Trägers. Dem Betrachter können damit virtuelle Elemente in das Blickfeld projiziert werden.
Bislang brauchen die Hersteller von Datenbrillen größere optische Bauteile. Die sind nötig, um das Bild richtig vor dem Auge fokussieren zu können. Diese Komponenten sind jedoch zu groß und zu schwer, um sie in herkömmliche Brillenrahmen integrieren zu können. Google nutzt für das Modell Glass Lichtstrahlen, die auf dem rechten Auge durch ein halbtransparentes Prisma geleitet werden. Damit kann der “Bildschirm” direkt auf der Retina fokussiert werden.
Laut Vuzix bietet die Verwendung von Lichtwellenleitern nicht nur Größen- und Gewichtsvorteile gegenüber der prismabasierten Technologie. Die M2000AR soll dem Nutzer auch ein breiteres Sichtfeld zur Verfügung stellen. In diesem soll ein virtuelles 720p-Display die Informationen einblenden. Wahlweise kann dort auch Material von der ebenfalls integrierten 1080p-Kamera eingespeist werden.
Weiterhin verfügt die Vuzix M2000AR nicht nur über einen eingebauten Kompass, sondern auch über eine Funktion, die zum Beispiel die Position des Kopfes oder dessen Bewegungen erfasst und somit etwa eine dem Blickwinkel entsprechende Bilddarstellung erlaubt.
Die in Zusammenarbeit mit Nokia entwickelte monokulare Datenbrille wurde für industrielle Anwendungszwecke konzipiert und kann bereits erworben werden. Erste Einheiten der Vuzix sollen auch nach Deutschland geliefert worden sein. Offiziell vorgestellt wird sie dann auf der CES Anfang Januar in Las Vegas.
[mit Material von Rainer Scheider, ITespresso.de]
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