Desktop as a Service von Cisco, VMware und Citrix

Kurz nachdem Amazon mit Workspaces das neue Angebot für Desktop-as-a-Service vorgestellt hat, ziehen auch die Industriegrößen Cisco, VMware und Citrix mit einem gemeinsamen Angebot nach. Der Service basiert Hardware-seitig auf dem Unified Compute Sytem (UTS) von Cisco. Zur Auswahl stehen dann virtuelle Destkop-Services von Citrix oder von Desktone, das VMware im Herbst übernommen hatte.

Citrix bringt als Spezialist für Desktop-Virtualisierung einige Erfahrung mit. Und das neue Angebot ist auch nicht der erste DaaS von Cisco. Doch das neue Angebot, das auf der Cisco Desktop Virtualization Solution aufbaut, punktet mit mehr Leistungsfähigkeit und auch der Möglichkeit, mehr Cloud-basierte Destkops auf ein einzelnes UCS-Blade zu packen. Bis zu 252 Desktop-Instanzen können jetzt von einem Blade abgedeckt werden. Außerdem haben die Anbieter das 3D-Rendering verbessert.

Anwender können entweder das Daas-Angebot on Premises anbieten oder aber auch als vollständigten Service von Cisco beziehen. Daneben stehen auch Management-Tools, Lizenz-Verwaltung und auch die Möglichkeit, Desktops über eine einzelne Plattform an verschiedene Kunden auszuliefern.

Das neue Cisco-DaaS-Angebot ist derzeit in der Region EMEA über die Partner Adapt und die ANS Group verfügbar.

Bislang ist der Markt für DaaS noch recht jung und das Interesse von Unternehmen an dieser Infrastruktur ist nach wie vor überschaubar. Doch mit neuen Angeboten könnte auch das Interesse der Anwenderunternehmen steigen. Amazon, derzeit bei IaaS-Angeboten unangefochten die Nummer eins im Cloud-Markt, hat auf der re:Invent vergangenen Monat Workspaces vorgestellt, das derzeit als eingeschränkte Preview verfügbar ist.

Die Vorteile virtueller Desktop-Infrastrukturen liegen vor allem in der zentralen Verwaltung, die das Management und die Pflege der Arbeitsplätze erleichtert. Auch mehr Sicherheit und mehr Leistung können Argumente für DaaS sein. Zudem ist es auf diese Weise möglich, von verschiedenen Orten aus auf den eigenen Desktop zuzugreifen.

Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

1 Tag ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

1 Tag ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

3 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

4 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

5 Tagen ago