Marktbeobachter jedoch hatten den iPhone-Launch bei China Mobile bereits im Dezember vermurtet. Im Dezember startete der Netzbetreiber auch ein neues LTE-Netz. Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua hatte den 18. Dezember als Termin genannt. Analyst Gene Munster von Piper Jaffray gab daraufhin eine Schätzung ab, dass Apple dadurch im Jahr 2014 zusätzliche 17 Millionen Geräte absetzen könnte.
Schon im Januar 2013 hatte Apple-CEO Tim Cook einen Aufenthalt in der Volksrepublik genutzt, um erneut bei China Mobile vorzusprechen. Frühere Verhandlungen waren an China Mobiles Wunsch gescheitert, an Umsätzen im App Store beteiligt zu werden. Bisher gibt es das iPhone in China lediglich bei China Unicom und China Telecom zu kaufen, die mit 230 Millionen beziehungsweise 152 Millionen Kunden deutlich kleiner sind als der Marktführer.
Bevor Apple das iPhone 5C (zusammen mit dem 5S) im September vorstellte, hatte es gar Spekulationen gegeben, das C im Namen stehe nicht nur für “cheap” (billig), sondern auch für China. Beides erwies sich als falsch, und chinesische Nutzer gaben sich zunächst enttäuscht angesichts des Modells 5C, wie ein Korrespondent berichtete. Für das iPhone 5C mit 16 GByte muss man 4488 Yuan (553 Euro) zahlen. Zu diesem Preis kann es natürlich nicht mit den in China so beliebten Billig-Android-Geräten mithalten.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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