HP soll an neuen Phablets arbeiten

Der Branchendienst The Information berichte von HPs Plänen, wieder Smartphones auf den Markt zu bringen. Die ersten Geräte sollen demnach “Phablets” mit 6 und 7 Zoll Bildschirmdiagonale für Entwicklungsmärkte sein.

Quellen der kostenpflichtigen Nachrichtenseite berichten, HP plane die Geräte preislich zwischen 200 und 250 Dollar anzusiedeln. Diese Kreuzungen zwischen Tablet und Smartphone werde HP vor allem in Brasilien, Russland, Indien, China (BRIC) vermarkten, denn in diesen Regionen ist derzeit das stärkste Wachstum zu erwarten.

Was die Ausstattung angeht, tippt GigaOm auf ein System-on-a-Chip wie etwa das Mittelklasse-System Qualcomm Snapdragon 400. Als Bildschirm soll ein ein Standard-LC-Display mit 720p Auflösung zur Verfügung stehen. Damit würden die Phablets den mit dem Slate 7 begonnenen Trend fortsetzen, das im Mai für 149 Euro auch in Deutschland gestartet war. Für entwickelte Märkte zeichnet sich bei HPs Android-Tablets dagegen ein leichter Trend zu mehr Qualität ab, wie die jüngsten Geräte HP Slate 7 Extreme oder vor allem HP Slate 8 Pro belegen.

HP war im Smartphone-Markt mit den WebOS-Modellen des 2010 übernommenen Unternehmens Palm gescheitert und zog sich 2011 daraus zurück. Aber schon im September 2012 erwähnte CEO Meg Whitman in einem Interview mit Fox Business Network die Absicht, einen neuen Anlauf zu starten. Mit den androidbasierten Tablets der Slate-Reihe ist auch technisch der Grundstein gelegt. Ein Zeitplan wurde aber nie kommuniziert.

Whitman sagte Fox nur, dass man an einem Smartphone arbeite und dieses Segment eines Tages wieder besetzen werde, “weil so etwas in vielen Ländern der Erde der erste Computer eines Nutzers sein wird. Und wir sind eine Computerfirma.”

Den Verkauf von Palm an HP übrigens bezeichnete der frühere Palm-CEO Jon Rubinstein in diesem Sommer als “eine Verschwendung”. HP hatte 1,2 Milliarden Dollar gezahlt, um es auf zahlreichen Geräten – vom PC über Tablet und Smartphone bis zum Drucker – einzusetzen. Stattdessen kam schon kurz nach dem Start des ersten Touchpad-Tablets das Aus.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

Tipp: Was wissen Sie eigentlich über Hewlett-Packard? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

View Comments

  • HP scheint ein Händchen dafür zu haben am Markt vorbei zu produzieren.

    http://polldaddy.com/poll/7661706

    Eine ähnliche, von Samsung gestartete, Umfrage kam übrigens zum gleichen Ergebnis.
    Bleibt die Frage warum die Hersteller in 2013 fast nur unbrauchbare 5.x” Geräte auf den Markt geworfen haben.

Recent Posts

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

1 Tag ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

2 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

3 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

3 Tagen ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

3 Tagen ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

4 Tagen ago