Eric Schmidt, Executive Chairman von Google, erklärt in einem Interview mit Bloomberg, dass Google den Trend hin zu social Media viel früher hätte erkennen müssen. Er übernimmt auch persönliche Verantwortung für dieses heute schwerwiegende Versäumnis. Schmidt sichert jedoch zu, dass Google diesen Fehler nicht wiederholen werde.
“Zu unserer Verteidigung können wir sagen, dass wir haben intensiv an vielen anderen Dingen gearbeitet haben. Aber wir hätten mit von der Partie sein sollen, und ich übernehme die Verantwortung dafür”, zitiert Bloomberg Eric Schmidt.
Schmidt erklärt zudem, dass 2014 das Jahr des Mobile Computing werde. Ihm zufolge werden Smartphones und Tablets in den kommenden Monaten wichtige Veränderungen in den Bereichen Bildung, Unterhaltung und Sozialleben auslösen. In Bezug auf Googles Mobilbetriebssystem Android sagte er, mobile Geräte entwickelten sich immer mehr zur bevorzugten Computing-Plattform. “Lange ging der Trend dahin, dass Mobile gewinnen wird. Inzwischen hat Mobile gewonnen.”
Trotz der Dominanz bei Internetsuche und Online-Werbung ist es Google bislang nicht gelungen, im Bereich Soziale Medien eine Spitzenposition zu erreichen. Erst vor wenigen Tagen hat Google angekündigt die mobilen Projekte Flock und Bump nicht mehr weiterzuführen.
Der Marktführer Facebook zählt inzwischen mehr als eine Milliarde aktive Nutzer. Googles eigenes Soziales Netzwerk Google+ hat nur etwa 540 Millionen Mitglieder. Und viele davon sind lediglich registriert, um Dienste des Unternehmens wie Youtube oder den Online-Speicher Drive nutzen zu können. Daher ist die Zahl der aktiven Nutzer deutlich geringer.
Schmidt wechselte 2001 zu Google und leitete das Unternehmen als CEO zusammen mit den Firmengründern Sergey Brin und Larry Page. 2011 übergab der den Chefsessel an Page und übernahm dafür den Posten des Executive Chairman. Zuvor hatte er bei Bell Labs, Xerox und Sun Microsystems gearbeitet. Zuletzt war er von 1997 bis 2001 Chief Executive Officer von Novell.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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