Das Jahr beginnt immer mit zwei Feuerwerken: Das eine sind die gefährlichen Böller in der Silvesternacht, das andere ist ein Feuerwerk an neuen Gadgets in der Spielermetropole Las Vegas. Dort startet jeweils in der zweiten Jahreswoche die Consumer Electronic Show, kurz CES. Doch schon vorab ist vieles bekannt, was den Besuchern dort an Neuheiten präsentiert werden wird.
Alle führenden Autohersteller sind in diesem Jahr auf der CES vertreten, doch die Präsentationen sind sehr unterschiedlich. Besonderes Interesse gilt dem Audi-Stand, wo Google und Audi den Einsatz von Android im Fahrzeug vorstellen wollen. Ericsson und Volvo zeigen dagegen die neuesten Möglichkeiten der automatischen Kommunikation von Fahrzeug-zu-Fahrzeug sowie von Fahrzeug-mit-Infrastrukturen.
Auch beim In-Car Entertainment gibt es Neuheiten, die sich vor allem auf die bessere 4G-Connectivität und wesentlich sicherere In-Car-Netze abstützen. Letztes großes Anwendungsgebiet der Fahrzeug-Technologie sind die autonomen Autos. Google wird seine Prototypen zwar nicht erneut vorstellen, doch der Trend geht im Moment ohnehin zu halb-automatischen Fahrzeugen. Hier können Teilfunktionen, wie Einparken, Einfädeln und Überholen vom Fahrzeug automatisch ausgeführt werden.
Ein besonderer Trend hierbei sind Fahrer-Unterstützungen durch neue Sensoren. Beispielsweise der Radarblick im Nebel, der dem Fahrer einen Stau anzeigt, lange bevor dieser aus der Nebelwand auftaucht.
Sony war einst der erste Hersteller, doch in diesem Jahr bieten alle führenden TV-Hersteller 4K-Bildschirme an. Doch da es kaum Inhalte dafür gibt, hoffen die Hersteller auf selbst produzierte Videos. So wird es eine Vielzahl an 4K-Kameras geben, deren Preise vermutlich deutlich gefallen sind.
Gerüchten zufolge wollen mehrere Filmstudios in diesem Jahr auf 4K umstellen, sodass ein entsprechend breites Video-Angebot zum Ende des Jahres verfügbar sein könnte. Bei den Sendeanstalten zeigt sich noch kein Interesse an dieser Technologie, sodass 4K noch auf lange Zeit ein Schattendasein führen wird.
Andererseits gibt es zunehmendes Interesse daran in der IT-Welt. Dell wird auf der CES 4K-Monitore präsentieren, deren Preise im Laufe des Jahres auf unter 1000 Dollar fallen sollen.
Ein weiterer Trend sind gewölbte OLED-Bildschirme. LG wird einen solchen mit einer Diagonale von 105 Zoll vorstellen. Dem Vernehmen nach will LG auch ein Smart-TV mit dem von HP ausrangierten WebOS vorstellen und damit dem inzwischen als OpenSource verfügbaren Betriebssystem neues Leben einhauchen. Hardwareseitig soll das TV-Gerät über einen 2,2 GHz- Dualcore-Prozessor und 1,5 GB RAM verfügen.
Viele Aussteller werden hunderte an Neuheiten für alle Gesundheits- und Fitness-Bewusste vorstellen. Hierzu gehören LGs Lifeband Touch, Nikes FuelBand, Jawbones UB, Misfits Shine und viele andere.
iHealth etwa zeigt ein übers Internet verbundene System zur Blutzucker-Kontrolle, das in Verbindung mit einem iOS-System arbeitet. Verschiedene Software-Entwickler wollen ihre Lösungen für Google-Glass präsentieren und hierzu passt die jüngste Google-Meldung, dass die Brille jetzt für 1.500 Dollar in den USA verfügbar ist, sofern man Abonnement für einen Streaming-Service eingeht.
Schwerpunkt der Wearables werden neue Smartwatch-Produkte sein. Sony wird ein neues Gerät vorstellen und wird damit sicherlich nicht der einzige Hersteller sein.
Bei den Tablets sind die Karten verteilt: Zwar wird es hier und da ein Abrundung des Angebots-Portfolios geben, aber Bahnbrechendes ist hier nicht zu erwarten. Die wichtigsten Neuerungen bei Smartphones lassen sich mit “gebogen” (wie beim Samsung Galaxy Round oder dem LG G Flex) und 64 Bit zusammenfassen.
Die meisten Hersteller erhoffen sich gute Absätze von den neuen Chromebooks. Hierzu gab es jüngst erfreuliche Absatzzahlen im US-Channel.
Einen breiten Raum werden die Tablet-Combos einnehmen. Hier macht vor allem Intel Druck, um damit wieder etwas an Boden zu gewinnen.
In den USA läuft dazu eine große Werbekampagne: “Ein Tablet, wenn man es wünscht – ein Notebook wenn man es braucht.” Insgesamt werden von den Intel-Partnern über 50 Neuvorstellungen solcher Systemen erwartet.
3D-Drucken: Wie einst Desktop-Publishing
An sich ist 3D-Druck nichts neues, aber die Preise fallen auf 499 Dollar und machen diese Systeme damit für den Consumer-Markt interessant. Trotzdem wird die Nutzung noch keine Massenanwendung sein, sondern sich weiterhin auf experimentelle Anwendungen beschränken, bei denen die User erst herausfinden müssen, wie und wo der Einsatz von 3D sinnvoll ist.
Viele vergleichen 3D-Drucken mit den frühen Tagen von Desktop-Publishing, in denen die Aufgabenverteilung zwischen den kreativen Prozessen und dem Drucken neu aufgemischt wurden.
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