Microsoft schließt Lücken in Windows, Word und Dynamics AX
Auch die Zero-Day-Lücke in Windows XP behebt Microsoft mit einem Update. Insgesamt stopft es sechs Schwachstellen. Neue Versionen von Reader, Acrobat und Flash Player bietet zudem Adobe an.
Insgesamt vier Sicherheitsupdates hat Microsoft am ersten Patchday 2014 bereit gestellt. Sie beheben sechs Schwachstellen in Windows, Word und Microsofts ERP-Anwendung Dynamics AX. Der Softwarekonzern stuft das von ihnen ausgehende Risiko als hoch ein. Sie ermöglichen es unter anderem, Schadcode einzuschleusen und auszuführen sowie Nutzerrechte unautorisiert auszuweiten.
Das Update MS14-001 beseitigt insgesamt drei Fehler. Es steht für Word 2003, 2007, 2010, 2013 sowie das Office Compatibility Pack und Word Viewer zur Verfügung. Es wird auch an Nutzer von SharePoint Server 2010 und 2013 und Office Web Apps 2010 und 2013 verteilt. Damit ein Angreifer die Schwachstelle ausnutzen kann, müsste er sein Opfer dazu bewegen, eine speziell gestaltete Datei zu öffnen.
Darüber hinaus erhalten Nutzer von Windows XP und Server 2003 einen Patch für die seit November 2013 bekannte Zero-Day-Lücke. Sie befindet sich im Windows-Kernel. Anfällig sind zudem die Kernelmodustreiber unter Windows 8 und Server 2008 R2. Für Nutzer von Dynamics AX 4.0, 2009, 2012 und 2012 R2 besteht das geringste Risiko: Angreifer müssten über Anmeldedaten verfügen, um die jetzt beseitigte Sicherheitslücke für einen Denial-of-Service-Angriff verwenden zu können.
Ebenfalls Sicherheitsupdates hat Adobe für seine Produkte verteilt. Neben dem angekündigten Patch für Reader und Acrobat stellt es auch einen für Flash Player zur Verfügung. Insgesamt beheben die Fixes fünf als kritisch eingestufte Schwachstellen in Reader und Acrobat für Windows in den Versionen XI (11.0.05) und X (10.1.8) sowie Flash 11.9.900.170 und früher für Windows und Mac OS X, 11.2.202.332 und früher für Linux und AIR und AIR SDK 3.9.0.1380 und früher. Nach Unternehmensangaben könnte ein Angreifer einen Absturz der Anwendungen auslösen oder die vollständige Kontrolle über ein betroffenes System übernehmen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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