IBM kündigt neue X6-Architektur für x86-Serversysteme an
Die sechste Generation der x86-Serversysteme von IBM soll einen Performance-Schub für PureSystems- und System-x-Server bringen. Wesentliche Bestandteile der neuen Architektur sind die verstärkte Integration von Flash-Speichern und die Abwärtskompatibilität zu früheren Generationen. Damit will IBM seinen Kunden eine schrittweise Aufrüstung ermöglichen.
IBM hat heute die sechste Generation seiner x86-Serversysteme vorgestellt. Die X6-Serverarchitektur soll System-x– und PureSystems-Servern einen Leistungsschub bringen, um anspruchsvolle Aufgaben wie Big-Data-Analyse, Virtualisierung und Enterprise Resource Planning (ERP) besser bewerkstelligen zu können.
Die ersten Produkte werden im Februar erhältlich sein. Dann wird sich IBM auch erst zu den Preisen äußern. Erwartet wird, dass diese bei etwa 10.000 Dollar beginnen.
Eine wesentliche Komponente ist die Integration von FlashSystem-Storage, für dessen Nutzung in Rechenzentren IBM seit einem Jahr mit großem Aufwand wirbt. Dem Hersteller zufolge bewirkt die Verwendung dieser Technologie gar “einen Wandel in der Ökonomie des Rechenzentrums”. IBM plant überdies, eXFlash-Memory-Channel-Storage mit bis zu 12,8 TByte Flashspeicher in den Servern einzusetzen.
Das Design wird vergangene CPU- und Komponentengenerationen unterstützen. So muss der Kunde kein vollwertiges X6-System erwerben, sondern kann auch frühere Prozessoren einsetzen und diese später aktualisieren. Verbessert werden soll unter anderem auch die Kapazität virtueller Maschinen. Laut IBM verkraften die Server schon jetzt bis zu 100 virtualisierte Systeme.
An neuen Servermodellen gibt es ein System x3850 X6 mit vier Sockeln, ein System x3950 X6 mit acht Sockeln sowie das IBM Flex System x880. Hinzu kommt der Storage-Server System x3650 M4 BD, ein Rackserver mit zwei Sockeln, der bis zu 14 Laufwerke unterstützt. Der Anbieter betont in dem Zusammenhang, dass es bei der für Big-Data-Zwecke vorgesehenen Maschine ausschließlich auf die Storage-Kapazität ankommt und der Fokus hier nicht auf die Performanz der Input-Output-Operationen gelegt wurde.
Ab sofort steht zudem das IBM FlashSystem 840 zur Verfügung. Es verdoppelt IBM zufolge die Leistung des Vorgängermodells. Das reine Flash-System unterstützt dabei bis zu 48 TByte an nutzbarer Storage-Kapazität.
Der für PureFlex, System x und BladeCenter zuständige Vizepräsident Alex Yost sagt, als X6-Kunden erwarte man solche, die einfach mehr Geschwindigkeit benötigten – sowie Kunden, die sich aufgabenspezifischere Hardware wünschten. Letztere werde man mit speziellen Systemen für Analytics, Datenbanken und Cloud bedienen. Außerdem werde es Konfigurationen speziell für IBM DB2, SAP HANA und VMware vCloud geben.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]