IBM stellt das Low-End-Server-Geschäft weiterhin zum Verkauf. Nach Lenovo interessieren sich dem Wall Street Journal zufolge weitere Unternehmen für die x86-Server-Sparte. Darunter sei auch Dell, allerdings sei nicht klar wie groß das Interesse ist.
IBM will ab Februar die sechste Generation der x86-Server auf den Markt bringen. Zwar erwirtschafte der Bereich hohe Umsätze, aber die Profite fallen zu gering aus. Konkrete Zahlen veröffentlicht IBM selbst nicht, doch Morgan Stanley geht von Einnahmen von 4,9 Milliarden Dollar für 2012 aus. Die weltweiten Serverumsätze leiden jedoch unter der zunehmenden Verbreitung von Cloud Computing.
In diesem Zusammenhang hatte IBM vergangene Woche bekannt gegeben, dass es etwa 1,2 Milliarden Dollar in den Ausbau des eigenen Cloud-Angebots investieren will. Unter anderem sollen weitere Rechenzentren gebaut und die IT-Kapazitäten der SoftLayer Cloud verdoppelt werden. Der Konzern steckt zu dem eine weitere Milliarde in die Weiterentwicklung des Supercomputers Watson.
Schon früher hat IBM mehrfach Bereiche aggressiv angepasst, um höhere Margen zu erzielen. Ein Beispiel dafür ist der Verkauf der PC-Sparte vor zehn Jahren an Lenovo. Danach konzentrierte sich Big Blue auf die profitableren Bereiche Software und Consulting.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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