Trend Micro verzeichnet im vierten Quartal einen Anstieg an schädlichen Anwendungen für Android um 40 Prozent auf 1,4 Millionen. Etwa eine Millionen Schadprogramme gab es im Vorquartal. Für 2014 rechnet das Sicherheitsunternehmen mit mehr als doppelt so vielen Apps. Drei Millionen Schadprogramme sollen dann im Umlauf sein.
Aus der Kategorie “Premium Abuser” stammten 2013 insgesamt 53 Prozent der entdeckten Malware. Der Anteil von Adware, die unerwünschte Werbung einblendet, lag bei 30,52 Prozent. Der Statistik zufolge dienten 6,81 Prozent zum Herunterladen von schädlichen Dateien. 3,18 Prozent der Schadprogramme ermöglichten einen Fernzugriff durch Unbefugte auf betroffene Android-Geräte. 27 Prozent der entdeckten Schädlinge stufte Trend Micro als “hochgefährlich” ein.
Zunehmend richteten Cyberkriminelle im vergangenen Jahr ihre Malware auf bestimmte Ziele aus, so Trend Micro weiter. Exemplarisch sei die Malware Androidos_Chuli.A, die bei Spear-Phishing-Angriffen gegen tibetanische und uigurische Minderheiten zum Einsatz gekommen.
Nach Angaben von Google stammen schädliche Android-Apps nur äußerst selten aus dem offiziellen Play Store. Der Anteil läge bei nur 0,5 Prozent aller Android-Malware. Zum Großteil tarnen sich die Schadprogramme als legitime Apps, die dann allerdings auf Websites von Drittanbietern zum Herunterladen bereitstehen.
Darüber hinaus warnt Trend Micro davor, dass mittlerweile auch Custom Roms mit vorinstallierter Malware im Umlauf sind. Jedoch gelten Angebote wie CyanogenMod und OmniRom als sicher. Zudem bieten sie gegenüber den Android-Versionen von Google und den Smartphone-Herstellern besonders im Bereich Datenschutz Vorteile. Deren Entwickler integrieren zudem Sicherheitsupdates oftmals viel schneller als die Smartphone-Hersteller.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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