Brian Gladden zieht sich als Chief Financial Officer von Dell zurück. Seit 2008 verantwortete Gladden die Finanzen des Computerherstellers. Wie Dell mitteilt, habe sich Gladden entschieden, seine Karriere außerhalb von Dell weiterzuverfolgen. Mit Gladden geht auch eine wichtige Figur der Privatisierung des Unternehmens, so CEO Michael Dell in einer Pressemitteilung.
Gladden habe zudem in den vergangenen sechs Jahren bei der Umsetzung der langfristigen Strategie mitgewirkt. “Ich bin für seine vielfältigen Beiträge sehr dankbar”, sagte Dell.
Gladdens Position übernimmt Ende Februar Thomas Sweet, der derzeit bei Dell als Chief Accounting Officer fungiert. Er wird weiterhin direkt an Firmengründer und Chief Executive Officer Michael Dell berichten. Gladden wiederum soll bis zu seinem Ausscheiden den reibungslosen Übergang zu seinem Nachfolger begleiten.
Den neuen CFO beschreibt Michael Dell als “eine Schlüsselfigur in der Finanzorganisation des Unternehmens seit 16 Jahren”. Sweet hatte sich 1997 Dell angeschlossen, und seitdem verschiedene Führungspositionen bekleidet. Zum Chief Accounting Officer war er im vergangenen Jahr ernannt worden. Vor seiner Zeit bei Dell war der 54-Jährige mehr als zehn Jahre bei Pricewaterhouse – heute Pricewaterhouse Coopers – beschäftigt.
Heute im Lauf des Tags wird der Computerhersteller die aktuellen Quartalszahlen vorlegen. Da die Aktien des Unternehmens nicht mehr an der Börse gehandelt werden, gibt es Zahlen allerdings nur noch an vorhandene oder künftige institutionelle Anleger heraus.
Im vierten Quartal hat sich Dells Geschäft zumindest laut Zahlen der Marktforschungsfirma Gartner besser entwickelt als der Branchendurchschnitt. Während der PC-Markt im vierten Quartal um zehn Prozent schrumpfte, büßte Dell nur 2,2 Prozent seiner Verkäufe ein. Seinen Marktanteil steigerte es im vergangenen Jahr um 0,9 Punkte auf 11,6 Prozent. In der Statistik belegt es damit Rang drei hinter Lenovo und Hewlett-Packard und vor Acer und Asus.
Im Bereich x86-Standard-Server sieht sich Dell durch den Verkauf der x86-Server-Sparte von IBM an Lenovo einem neuen Konkurrenten gegenüber. Dell, das ja vor allem aufgrund der Umstrukturierung zu einem Software- und Service-Unternehmen von der Börse ging, könnte möglicherweise mit günstigeren Angeboten auf die neue Gemengelage im Standard-Server-Markt reagieren, was künftigen und bestehenden Anwendern zu gute kommen könnte, wie Analysten erklären.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de
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