Version 10.2.1 des BlackBerry Betriebssystems steht ab sofort zum Download bereit. Nutzer können nun mit einer Wischbewegung eingehende Anrufe annehmen oder ablehnen. BlackBerry hat zudem neue Icons für das Stummschalten von Anrufen oder die Beantwortung per BBM, SMS oder E-Mail hinzugefügt. Das OS bietet dafür eine Auswahl an Standardantworten.
Nutzer können nun individuelle Filterregeln für den BlackBerry Hub erstellen. Im Hub laufen Nachrichten aus allen Kanälen zusammen. Auch neu sind SMS- und E-Mail-Verteiler. BlackBerry-10-Smartphones zeigen eingehende Nachrichten mit Version 10.2.1 auch bei gesperrtem Bildschirm an.
Die neue Version bringt auch die Möglichkeit eines Bilderpassworts als einfache Sperrmöglichkeit. Um das Smartphone entsperren zu können, muss der Nutzer mit dem Finger eine von mehreren angezeigten Zahlen an eine bestimmte Stelle des Bildschirms schieben. Darüber hinaus lassen sich die Schnelleinstellungen wie Helligkeit, Wechsel zwischen privat und Arbeit oder auch Verbindungswahl individuelle sortieren. Außerdem hat BlackBerry dem Browser einen Offline-Modus spendiert.
Nutzer können Updates in Zukunft automatisch herunterladen, sobald eine WLAN-Verbindung besteht. Diese Funktion ist optional. Beim Import von Kontakten entscheidet nun der Anwender welche Version er übernimmt – was etwa Unternehmensadressbuch, Gmail, Hotmail und andere Quellen einschließt.
BlackBerry hat auch kleinere Veränderungen an der Monitoring-Software für Akkustand und Speicherbelegung sowie dem UKW-Radio der Modelle Z30, Q10 und Q5 vorgenommen. Erweiterungen für den Einsatz mit dem Mobile Device Management BlackBerry Enterprise Service 10 für Unternehmen sind ebenfalls in Version 10.2.1 enthalten. Der Rollout des Updates hat bereits begonnen, die Freigabe kann aber vom Mobilfunkanbieter abhängen.
Eine leichte PR-Panne musste BlackBerry vergangene Woche verkraftet. Medien berichteten, dass das US-Verteidigungsministerium 80.000 BlackBerrys bestellt habe. Ein Dementi der Behörde folgte kurze Zeit später. Es handle sich nicht um eine Neubestellung, sondern um bereits vorhandene Geräte. Blackberry hatte zu dem Fall selbst keine Pressemeldung herausgegeben – jedoch den Medienberichten auch nicht widersprochen. Die unter Druck stehende Aktie des kanadischen Konzerns verzeichnete eine deutliche Wellenbewegung.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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