Microsoft verbessert Leistung von Windows Azure

Windows Azure erhält von Microsoft zwei weitere Instanzen. Die A9-Instanz wird mit 112 GByte-RAM die größte Azure-Version. Damit soll nun auch High Performance Computing (HPC) möglich sein. Auch Windows Server 2012 R2 erhält ein HPC-Update.

Microsoft verbessert die Leistung von Windows Azure mit zwei neuen Instanzen. Dadurch soll High Performance Computing (HPC) ermöglicht werden. Ein HPC-Update bietet der Softwarekonzern auch für Windows Server 2012 R2.

azure320x240Die Instanzen A8 und A9 hat Microsoft mit Prozessoren von Intel ausgestattet. Acht Kerne stehen in A8 zur Verfügung. Jeder Kern ist dabei mit 7 GByte RAM ausgestattet. Dadurch ergeben sich 56 GByte Speicher. A9 ist mit 16 Kernen ausgerüstet und ist mit 112 GByte RAM die größte Azure-Version.

Unterstützt werden die Instanzen jeweils von einer 32-GByte-Infiniband Netzwerkverbindung. Zudem bieten sie Support für Remote-Direct-Memory-Access-Kommunikation (RDMA) zwischen verschiedenen Knoten.

Microsoft hat die Instanzen nach eigenen Angaben für rechenintensive Arbeiten entwickelt, wie sie in den Bereichen Metorologie oder Chemie anfallen.

Nur schrittweise führt Microsoft die Instanzen A8 und A9 für Windows Azure ein. Die Kapazitäten sind zunächst beschränkt aber der Softwarekonzern will sie im Zuge der Auslieferung weiter ausbauen. Zudem will der Anbieter die Instanzen mit einer Unterstützung für virtuelle Server ausstatten.

A8- und A9-Instanzen können Microsoft zufolge nicht in Cloud-Diensten eingesetzt werden, die Teil einer existierenden Affinitätsgruppe sind.

Neben Windows Azure erhält auch Windows Server 2012 R2 eine Leistungsverbesserung. Dafür bietet Microsoft das kostenlose Add-On HPC Pack 2012 R2 an, einer Lösung für Cluster Management und Job Scheduling. Microsoft empfiehlt die Kombination mit A8- und A9-Instanzen von Windows Azure.

[mit Material von Dr. Jakob Jung, ChannelBiz.de]

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