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Kroes fordert Meldepflicht für Datenlecks

Cloud-Computing aus Sicht der Europäischen Union. Quelle: EU

Plänen, den elektronischen Datenverkehr in den Grenzen der Europäischen Union abzuwickeln, erteilt die EU-Kommissarin Neelie Kroes gegenüber dem Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” jetzt eine Absage.

“Es ist nicht realistisch, dass wir Daten innerhalb Europas halten können, und der Versuch könnte das offene Internet gefährden”, so Kroes gegenüber dem Spiegel. Dennoch will die EU-Kommissarin die Kommunikation über das Internet sicherer machen.

Im Rahmen der Initiative European Cloud Partnership (ECP) sollen zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand neue Qualitätsstandards für die Datensicherheit entwickelt werden. Die ECP ist eine der Schlüsselaktionen der Europäischen Cloud-Computing-Strategie.

So hatte unter anderem Jim Hagemann Snabe, Co-CEO von SAP, einen Schengenraum für das Cloud-Computing gefordert. Ihm geht es vor allem darum, innerhalb von Europa einheitliche Datenschutz-Standards zu etablieren.

Kroes spricht sich im gleichen Interview auch für eine Neuregelung beim Datenschutz aus. Die Kommissarin will eine “gesetzliche Meldepflicht für alle in Europa tätigen Firmen, denen Daten abhanden gekommen sind – sei es durch Hacker oder durch Geheimdienste

Redaktion

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