BlackBerry gibt Verbraucher und Tastaturen nicht auf

BlackBerry will sich auf die Bereiche konzentrieren, in denen es stark ist und das ist zweifelsfrei im Enterprise-Bereich. Dennoch so erklärt CEO John Chen jetzt in einem Interview mit dem Magazin Fast Company, wolle das Unternehmen diejenigen Privatanwender, die noch auf BlackBerry schwören, nicht außen vor lassen.

“Eine kritische Herausforderung, die wir bislang adressiert haben, ist dass das Unternehmen sowohl für den Unternehmens-Markt wie auch für Konsumenten aufgestellt ist”, so Chen. “Das bedeutet nicht, dass wir den Verbrauchen den Rücken zukehren wollen – Wir sind weit davon entfernt – Aber es ist wichtig, dass wir uns auf unsere Kernkompetenzen fokussieren.”

Chen glaube an diese Werte von BlackBerry und er vertraue auch seinem neuen Team und der aktuellen Strategie, die BlackBerry wieder zum Erfolg führen soll. Offenbar genießt Chen nach wie vor auch das Vertrauen der Börse. Denn seit er das Ruder bei dem Hersteller übernommen hat, stieg der Wert der Aktie um 22 Prozent. Angesichts der Entwicklung der Marktanteile des Betriebssystems ist das ein großer Vertrauensbeweis für Chen.

Und Chen will um die Bereiche QNX, Handsets, Enterprise und BBM herum das neue BlackBerry aufstellen. Auch wenn Marktbeobachter vor allem die Smartphone-Herstellung von BlackBerry mit gemischten Gefühlen betrachten, setzt Chen genau auf die eigene Hardware.

“Leute, die ihr BlackBerry-Gerät lieben, schätzen daran, dass es ihnen dabei hilft, Dinge zu erledigen”, so Chen weiter. Und hier falle dem Keyboard eine besondere Bedeutung zu. “BlackBerry hat Jahre in Forschung und Entwicklung investiert, um das weltbeste mobile Keyboard zu entwickeln und das wird auch weiterhin ein zentraler Fokus für uns bleiben.” Daneben will Chen auch von der hohen Sicherheit der Lösung profitieren.

Allerdings übernimmt die Hardware-Herstellung künftig der Auftragsfertiger Foxconn. Alicia Keys ist zudem nicht mehr ein Testimonial für BlackBerry. Vielmehr will Chen darauf konzentrieren, die Verkäufe bei der Enterprise-Mobile-Management-Lösung BlackBerry Enterprise Server (BES) voranzubringen.

Mit BlackBerry Messenger öffnet sich BlackBerry einem breiten Publikum, auch wenn der Bereich BBM derzeit noch Verluste schreibt, könnte es auf iOS und Android als Türföffner fungieren. Auch das Betriebssystem QNX könnte künftig eine größere Rolle spielen. Derzeit ist es die Grundlage für das Betriebssystem BlackBerry 10. Doch mit dem Internet der Dinge könnte das Embedded-OS auch eine neue Renaissance erfahren.

Redaktion

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