Dell fertigt 64-Bit-Microserver mit ARM-Architektur
Auch von Dell gibt es nun einen ARM-basierten Microserver. Der 64-Bit-Microserver basiert auf dem X-Gene-Chips von Applied Micro. Daneben gibt es von Dell auch Server mit Intel Atom ein. Über eine gemeinsame Verwaltungsmöglichkeit lassen sich die Server auch parallel verwalten.
Dell hat den ersten 64-Bit-Microserver fertiggestellt, der auf der ARM-Architektur basiert. Dafür arbeitete es mit Applied Micro zusammen und verwendete dessen Chip X-Gene. Dells Konkurrent Hewlett-Packard kooperierte bereits für das Project Moonshot mit dem Chiphersteller.
In Texas und Singapur ist die Lösung in Dells Lösungszentren zu sehen. Ausgewählte Kunden setzen sie einem Blog zufolge testweise ein. Bevor eine Massenfertigung beginnt, will Dell breiteres Interesse abwarten.
Bereits auf dem Open Compute Summit vergangene Woche hatte Dell eine Reihe von Partnerschaften angekündigt. Es stellte dort zudem eine einheitliche Verwaltung von Microservern auf Basis von ARM- wie auch Intel-Atom-Prozessoren in einem Rechenzentrum vor.
Unter anderem demonstrierte Dell auf der Veranstaltung für standardisierter Hard- und Software für Rechenzentren ein Large-Memory System mit dem Namen DCS 1240. Es basiert auf der Intel-Spezifikation “Decathlete”, das für Finanzanwendungen optimiert ist. Auch eine neue gemeinsame Infrastrukturlösung für Racksysteme zeigte das Unternehmen. Es trägt den Namen DCS G8000 und soll Dell zufolge den Wünschen der größten Cloud-Anbieter in China und den USA entsprechen.
Das Open Compute Project hatte Facebook ins Leben gerufen. Seit 2007 arbeitet Dell nach eigenen Angaben an Microservern und sieht sich als Vorreiter in dem Bereich. Nach dem Börsenrückzug richtet sich das früher als PC-Hersteller bekannte Unternehmen neu aus. Es will vermehrt als Cloud-Hardware- und Dienstleister agieren.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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