Eine günstige und vergleichsweise einfach zu handhabende Conferencing-Lösung stellt Google jetzt mit Chromebox for Meetings vor. Das Bundle basiert auf einer Chromebox, der Messaging-Plattform Google+ Hangouts sowie Google Apps. System einschließlich Hardware, jedoch ohne Monitor, kostet für einen Konferenzraum 999 Dollar.
Dazu gehören die eben von Asus eingeführte Chromebox mit einem aktuellen Intel-Core-i7-Prozessor, eine Fernbedienung mit vollständiger Tastatur, eine Mikrofon-Lautsprecher-Kombination mit Geräuschfilterung sowie eine hochauflösende Webcam. Die Full-HD-Kamera verfügt über ein Carl-Zeiss-Objektiv mit Autofokus. Im Kaufpreis ist der Service für das erste Jahr enthalten – danach kostet Chromebox for Meetings 250 Dollar jährlich.
“Wir wollen den Konferenzraum erneuern”, sagte Produktmanager Caesar Sengupta bei der Vorstellung in der Google-Zentrale. Er beschrieb das System als eine niedrigpreisige Alternative zu übermäßig komplizierten und teuren Videokonferenzsystemen, das durch die Verbindung neuer Hardware mit einer neuartigen Nutzung vorhandener Google-Dienste möglich wurde. Es sei aus rein utilitaristischen Gründen entwickelt worden, da das Unternehmen seine eigenen Probleme mit Videokonferenzen lösen musste.
“Sie brauchen nur ein Display in Ihrem Raum, und Sie können loslegen”, schreibt Sengupta in einem Blog. “Die Integration mit Google Apps macht es einfach, direkt aus Google Kalender andere einzuladen und Räume für Videokonferenzen hinzuzufügen.” Meetings seien überall und mit jedem möglich – bis zu 15 Teilnehmer könnten sich aus anderen Konferenzräumen sowie über ihre Notebooks, Tablets oder Smartphones anschließen. Andere Teilnehmer müssen nicht Chromebox for Meetings nutzen, sondern lediglich über ein Gmail-Konto verfügen. Ein Tool von Vidyo erlaubt die Verbindung mit den Räumen traditioneller Videokonferenzsysteme. Auch mit UberConference sind weitere Teilnehmer zuschaltbar.
Chromebox for Meetings ist ab sofort in den USA mit der Chromebox von Asus erhältlich. In den kommenden Monaten sollen Systeme mit ähnlichen Mini-Desktop-PCs von HP sowie Dell folgen. Später in diesem Jahr plant Google die Einführung in Australien, Kanada, Frankreich, Japan, Neuseeland, Spanien und Großbritannien – Deutschland steht noch nicht auf der Liste.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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