Hewlett-Packard kündigt nun ebenfalls eine Chromebox an, einen Mini-PC mit Googles Betriebssystem Chrome OS. Die Hardware soll im Frühjahr in den USA auf den Markt kommen. Mit einem Core-i7-Prozessor der Haswell-Generation als Kernkomponente soll sich der Mini-PC auch für das von Google parallel angekündigte Videoconferencing nutzen lassen.
Einen Core i7 will zwar auch Asus verbauen, aber nur außerhalb der USA. HPs Modell verfügt zudem über die gleiche Zahl Anschlüsse wie das von Asus: vier USB-Ports, DisplayPort und HDMI-Ausgang. Einen Preis nennt HP nicht. Asus gibt für das Modell mit mit Celeron-Prozessor einen Einstiegspreis von 179 Dollar an.
Technische Daten gibt es bei HP vorerst keine. Der Hersteller bewirbt das Produkt im Web als Office-Lösung für “Business und Bildung” . Neben den automatischen Aktualisierungen nennt er eingebaute Sicherheit durch ein Trusted Platform Module (TPM) und mehrschichtigen Virenschutz als Sicherheitsfunktionen. Fotos zeigen die Box in einer Büroumgebung mit Tastatur, Maus und Monitor. Ein anderes Bild verrät die verfügbaren Gehäusefarben Schwarz, Weiß, Grau und Türkis.
Asus hatte für sein Modell detailliertere Daten genannt: Die Ausstattung umfasst demnach beispielsweise 2 GByte RAM, 16 GByte internen und 100 GByte Onlinespeicher, Gigabit-Ethernet, Dual-Band-WLAN und Bluetooth 4.0. Der Mini-PC mit Chrome OS soll im März zunächst in Nordamerika auf den Markt kommen.
Als Chromebox-Pionier muss aber ein anderer Hersteller gelten. Samsung hat sein System zuletzt im Januar 2013 neu aufgelegt, inzwischen aber eingestellt. Chromebox-Pläne verfolgt Google zufolge außerdem Dell, das aber zunächst ein Chromebook einführt und selbst noch keine Angaben zu dem PC gemacht hat.
Einen etwas anderen Ansatz verfolgt LG. Von dem Unternehmen kommt ein “Chromebase” gennantes All-in-One-System mit Chrome OS (Modellnummer 22CV241). Es bietet ein 21,5 Zoll großes IPS-Display mit Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten. Angetrieben wird der Rechner von einer Celeron-CPU aus Intels aktueller Haswell-Generation. Ihr stehen 2 GByte RAM zur Seite. Als Massenspeicher ist eine 16 GByte große SSD verbaut.
HPs Chromebox ist schlank und erinnert ein wenig an einen Thin Client. Vermutlich strebt HP auch ähnliche Einsatzgebiete an. Vorstellbar wären Office-Lösungen etwa am Empfang oder für Mitarbeiter, die ohnehin hauptsächlich Web-basiert arbeiten.
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